Corona-Folgen auch in der Ausbildung spürbar
Chemisch-pharmazeutische Industrie konnte nicht alle Ausbildungsplätze wie gewohnt besetzen
jarmoluk, pixabay.com
"Durch betriebliche Abstands- und Hygieneregeln sowie Einschränkungen zum Schutz der Beschäftigten können nicht alle Ausbildungsplätze wie gewohnt besetzt werden. Wir gehen daher von einem vorübergehenden Rückgang aus", erklärt Bernd Vogler. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz ergänzt: "Der Bedarf an Fachkräften in der Branche ist hoch. Rund 94 Prozent der Ausgelernten werden übernommen."
"Ich bin froh, dass trotz Coronakrise und Veränderungsprozessen in den Unternehmen, wir weiterhin auf hohem Niveau ausbilden und keinen großen Einbruch erleben", kommentiert Roland Strasser den Stand der Ausbildungszahlen. Der Landesbezirksleiter der IG BCE Rheinland-Pfalz/Saarland betont: "Eins darf man natürlich nicht vergessen, nach der Corona-Krise ist vor dem Fachkräftemangel und gewinnen werden die Unternehmen, die sich frühzeitig um ihren Nachwuchs kümmern."
Struktur des Angebotes
Von den 1.308 angebotenen Ausbildungsplätzen entfallen 1.054 auf die duale Ausbildung, 118 auf ein Duales Studium und 136 auf besondere Fördermaßnahmen, wie die von den Tarifpartnern betriebenen Start-Programme für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche. 1.230 Stellen konnten besetzt werden. Die Übernahmequote beträgt 94 Prozent.
Befragt werden für die Statistik die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz.
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