US-Konzern Merck & Co steigt bei Seattle Genetics ein
Gemeinsame Sache bei Krebsmittelforschung
(dpa) Der US-Pharmakonzern Merck & Co und das amerikanische Biotechnologieunternehmen Seattle Genetics machen bei der Weiterentwicklung von zwei Krebsmedikamenten gemeinsame Sache. Dafür beteiligt sich Merck & Co mit einer Milliarde US-Dollar (rund 844 Mio Euro) an Seattle Genetics, wie beide Unternehmen am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.
jarmoluk, pixabay.com
Der Antikörper Ladiratuzumab Vedotin, der unter anderem im Kampf gegen Brustkrebs und andere Tumore verwendet werden soll, befindet sich laut Mitteilung momentan noch in Phase II der klinischen Tests und soll nach erfolgreichem Abschluss auf den Markt gebracht werden, entweder als Einzeltherapieansatz oder in Kombination mit Mercks Krebsmittel Keytruda. Kosten und Gewinn sollen zu gleichen Anteilen auf beide Unternehmen verteilt werden. Abhängig vom Fortschritt der Zusammenarbeit und Entwicklung könnte Seattle Genetics Meilensteinzahlungen von bis zu 2,6 Milliarden Dollar erhalten und erhält zudem eine Vorauszahlung in Höhe von 600 Millionen Dollar.
Außerdem hat Seattle Genetics der Vereinbarung zufolge Merk & Co eine exklusive Lizenz für das Medikament Tukysa zur Behandlung weiterer Krebsarten zugesichert. Merck wird Tukysa demnach weiterentwickeln und darf das Medikament auch in Asien, dem Nahen Osten, Lateinamerika und weiteren Regionen außerhalb Nordamerikas und Europas verkaufen.
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