Merck investiert 59 Mio. € in den Ausbau der Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Herstellung
Bau einer der größten Produktionsanlagen für hochaktive Wirkstoffe mit Containment im einstelligen Nanogrammbereich
Merck KGaA
„ADCs haben in den vergangenen zehn Jahren starkes Wachstum verzeichnet und jüngste behördliche Zulassungen belegen ihr Potenzial als zielgerichtete Therapien“, sagte Andrew Bulpin, Leiter Process Solutions im Unternehmensbereich Life Science von Merck. „Mit über 35 Jahren Erfahrung in diesem Bereich sind wir ein Vorreiter in der Entwicklung und Herstellung von Biologika, Konjugationsprozessen und niedermolekularen Verbindungen. Diese Investition unterstreicht unsere engagierte Zusammenarbeit mit Innovatoren – damit Patienten schneller und effizienter neue Behandlungen erhalten.“
Das neue Gebäude wird mit 6.500 Quadratmetern eine der größten HPAPI-Produktionsanlagen sein, die speziell für die Handhabung von Materialien konzipiert ist, bei denen die berufliche Exposition auf den einstelligen Nanogrammbereich begrenzt werden muss. Das Projekt erweitert den Merck-Standort in Madison, dem ursprünglich ersten Betrieb zur gewerblichen Herstellung von ADCs in Nordamerika, an dem hochaktive Substanzen zum Einsatz kamen. Das neue Gebäude ergänzt den bestehenden Campus von Merck in St. Louis, Missouri, USA, der auf ADC-Biokonjugation und die Herstellung von Wirk- und Hilfsstoffen sowie Adjuvantien spezialisiert ist.
ADCs sind eine im Aufbau befindliche Arzneimittelklasse. Sie sollen hochspezifisch Krebszellen angreifen und zerstören, dabei aber gesunde Zellen schonen. Derzeit sind lediglich neun ADCs weltweit zugelassen. Die ADC-Branche wächst jedoch stark und wird bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von fast 13 Milliarden € erreichen.
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