Bayer schließt Veräußerung seiner Geschäftseinheit Animal Health ab

Trennung vom Animal-Health-Geschäft stellt die größte Transaktion in einer Reihe von Portfoliomaßnahmen dar

05.08.2020 - Deutschland

Die Veräußerung der Geschäftseinheit Animal Health von Bayer an das US-Unternehmen Elanco Animal Health Incorporated ist abgeschlossen. Eine entsprechende Vereinbarung hatten die beiden Unternehmen im August vergangenen Jahres getroffen. Nun wurde die Transaktion abgeschlossen, nachdem die Vollzugsbedingungen – einschließlich der Zustimmung der zuständigen Behörden – erfüllt wurden.

Didgeman, pixabay.com

Symbolbild

Bayer hat zum Vollzug der Transaktion nach Abzug üblicher Kaufpreisanpassungen 5,17 Milliarden US-Dollar (vor Steuern) in bar sowie 72,9 Millionen Stammaktien von Elanco erhalten. Die Aktienkomponente entspricht 15,5 Prozent der ausstehenden Aktien des US-Unternehmens. Bayer beabsichtigt weiterhin, sich zu gegebener Zeit von seinem Anteil an Elanco zu trennen. Die Aktien unterliegen bestimmten Haltefristen bis Mitte 2021.

Die Trennung vom Animal-Health-Geschäft stellt die größte Transaktion in einer Reihe von Portfoliomaßnahmen dar, die Bayer im November 2018 angestoßen hatte. Auch die Veräußerungen der Consumer-Health-Marken Coppertone™ und Dr. Scholl’s™ sowie der 60-prozentigen Beteiligung von Bayer am deutschen Standortdienstleister Currenta sind bereits abgeschlossen. Das bisherige Animal-Health-Geschäft von Bayer hat rund 4.400 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 1,57 Milliarden Euro. Es entwickelt und vertreibt innovative Produkte und Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen bei Haus- und Nutztieren.

„Wir möchten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Animal Health für ihr langjähriges Engagement und den damit verbundenen Erfolg von Bayer danken. Mit Elanco haben wir einen starken neuen Eigentümer für unser Animal-Health-Geschäft gefunden. Durch die Transaktion entsteht ein weltweit führender Anbieter im Bereich Tiergesundheit“, sagte Werner Baumann, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG. „Zudem ist es uns gelungen, die Interessen unserer Belegschaft abzusichern.“ Gemäß der Vereinbarung mit Elanco bleiben die Mitarbeiter der deutschen Animal Health GmbH entsprechend der Gemeinsamen Erklärung zur „Zukunftssicherung Bayer 2025“ bis Ende 2025 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt und werden zu vergleichbaren Konditionen weiterbeschäftigt. Für die Beschäftigten der KVP Kiel und der Bayer Vital, die zu Elanco übergegangen sind, gilt der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und der Erhalt vergleichbarer Arbeitsbedingungen für drei Jahre nach Vollzug der Transaktion.

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