Covestro investiert in Start-ups
Fünf Fokusbereiche: Biotech, 3D-Druck, Digitalisierung, Zirkularität und neue Märkte
Covestro
Jüngstes Beispiel: Covestro investiert in das französische Tech-Start-up-Unternehmen Crime Science Technology (C.S.T). Mit der Beteiligung stärkt Covestro sein Geschäft mit Spezialfolien für Ausweisdokumente und sichert sich exklusiven Zugang zur Optical Variable Material (O.V.M®) Technologie für Polycarbonate und Polyurethane. Die innovative, von C.S.T entwickelte Technologie ermöglicht neue Sicherheitsmerkmale und macht Identifikationsdokumente noch fälschungssicherer als bisher.
Fokus auf etablierte Start-ups
Forschung und Entwicklung (F&E) steht bei Covestro immer in Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen, weshalb diese auch bei der Auswahl der geplanten Start-up-Beteiligungen ein wichtiges Kriterium darstellen. Für COVeC wurden daher fünf Fokusbereiche definiert, in die investiert werden soll: biobasierte Rohstoffe und Biotechnologie, Additive Fertigung wie 3-D-Druck, Zirkulärwirtschaft, digitale Technologien sowie neue Märkte und Technologien für bereits bestehende Kerngeschäfte.
Bei der Auswahl der Start-ups konzentriert sich Covestro hauptsächlich auf Unternehmen in Series-A- und Series-B-Finanzierungsrunden. „Der Fokus liegt für uns ganz klar auf der Skalierung dieser zwar noch jungen, aber nicht mehr ganz neuen Unternehmen. Die Kooperation mit Start-ups in einem früheren Stadium schließen wir damit aber nicht aus, sondern nutzen dazu unseren bewährten Open-Innovation-Ansatz“, erläutert Dietrich Firnhaber, Leiter Strategie und Portfolio-Entwicklung bei Covestro. Bis zu fünf Millionen Euro Initialfinanzierung will Covestro pro Vorhaben investieren sowie im Einzelfall an nachlaufenden Folgefinanzierungen partizipieren. Der Vorstand muss dem Finanzierungsvorhaben zustimmen, ein eigener Fonds für die Venture-Aktivitäten ist nicht geplant.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Covestro die erste Venture Capital-Investition getätigt und sich im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde am deutschen Start-up Hydrogenious LOHC Technologies GmbH beteiligt. Gemeinsam mit dem jungen Unternehmen soll aktiv die Entwicklung einer internationalen Infrastruktur für Wasserstoff als alternativen Energieträger gefördert werden.
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