Sartorius und Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz starten gemeinsames Forschungslabor
Sartorius-AI-Lab (SAIL) erforscht den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Sartorius-Plattformlösungen für die biopharmazeutische Industrie
„Moderne Methoden der Datenanalyse werden in der Biopharma-Branche bislang nur sehr begrenzt eingesetzt, in der Wirkstofferforschung und auch in der Produktion. Dies ist einer der Gründe für immer längere Entwicklungszeiten und steigende Kosten für Medikamente. Eine bessere Nutzung von Daten durch KI ist ein besonders vielversprechender Ansatz, um hier erhebliche Fortschritte zu erzielen. In unserem Geschäftsbereich Data Analytics bieten wir seit zweieinhalb Jahren leistungsfähige Software für bestimmte Anwendungen in der biopharmazeutischen Produktion an, die bereits bei vielen Kunden eingesetzt wird. Diese Aktivität wollen wir kraftvoll ausbauen und freuen uns deshalb, mit dem DFKI eines der wichtigsten internationalen Centers of Excellence für KI und Deep Learning mit mehr als 1.000 Wissenschaftlern als starken Partner gefunden zu haben, um solche Lösungen zu entwickeln“, sagte Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg.
Das SAIL ist am DFKI-Forschungsbereich Smarte Daten & Wissensdienste unter der Leitung von Prof. Andreas Dengel angesiedelt und nutzt die europaweit einzigartige Deep-Learning-Hardware und -Kompetenz des DFKI. Als geschützter Datenraum und eigenständiges Datenlabor steht das SAIL im Rahmen von Kooperationen auch Partnern und Kunden von Sartorius offen, und es wurden bereits erste Projekte initiiert. Zudem soll es von Sartorius und DFKI zur Ausbildung genutzt werden, und auch Mitarbeiter des DFKI können sich zum Thema Life-Science-Anwendungen an den Forschungsstandorten von Sartorius weiterbilden.
Sartorius und das DFKI wollen unter anderem Verfahren des Maschinellen Lernens und der Bild- und Mustererkennung für Life-Science-Anwendungen entwickeln und einsetzen. So arbeiten die Forscher zum Beispiel an neuen Deep-Learning-Algorithmen und Methoden zur Bilderkennung von Zellen und Organoiden, zur Analyse und Modellierung biologischer Systeme und zur Simulation und Optimierung von biopharmazeutischen Produktionsverfahren. Sartorius stellt dafür umfangreiche Daten zur Verfügung und entsendet Spezialisten aus den Bereichen Corporate Research und Produktentwicklung an das SAIL.
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