Merck lizenziert CRISPR-Technologie zur Genomeditierung an Evotec

Lizenz soll Forschung beschleunigen sowie Prüfung und Entwicklung neuer Arzneimittel ermöglichen

13.11.2019 - Deutschland

Merck hat die Unterzeichnung einer Lizenzvereinbarung mit Evotec SE bekannt gegeben, im Rahmen derer Merck dem Unternehmen Zugang zu seinem geistigen Eigentum (IP) an der grundlegenden CRISPR-Technologie gewährt. Evotec, ein internationales Biotechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Hamburg, wird die CRISPR-Genomeditierungstechnologie von Merck einsetzen, um editierte Zelllinien für Evotecs kommerzielle und interne Forschungszwecke zu erzeugen.

Merck KGaA

„Diese CRISPR-Lizenz leistet der wichtigen Arzneimittelprüfung und Wirkstoffforschung Vorschub und stellt eine Beschleunigung der Forschung und letztlich die Entwicklung neuer Therapien in Aussicht“, sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Merck ist seit 15 Jahren Wegbereiter für Innovationen auf dem Gebiet der Genomeditierung und arbeitet weiterhin gemeinsam mit Industriepartnern und akademischen Einrichtungen daran, komplexe Probleme mithilfe unserer patentierten CRISPR-Technologie verantwortungsvoll und unter Einhaltung ethischer Standards zu lösen.”

Evotec will das IP-Portfolio zu CRISPR von Merck zur Entwicklung präzise konstruierter Assays einsetzen, mit denen die Biologie und Toxizität potenzieller Wirkstoffkandidaten während des Arzneimittelentwicklungsprozesses ermittelt werden können.

„Evotec freut sich, mit der Lizenzierung der bahnbrechenden CRISPR-Technologie von Merck die starke Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen fortzuführen“, sagte Craig Johnstone, Chief Operating Officer von Evotec. „Unsere Vision und Leidenschaft für Innovation schließt den Einsatz der CRISPR-Technologie zur Prüfung und Verbesserung der Wirksamkeit der von uns entwickelten neuen Arzneimittel ein, mit denen wir Patienten mit unterversorgten Erkrankungen auf der ganzen Welt helfen wollen.“

Diese neue Lizenz untermauert vorausgegangene Kooperationen zwischen Merck und Evotec. Im November 2016 schlossen beide Unternehmen eine Reihe von Vereinbarungen, im Rahmen derer Evotec Screening-Dienstleistungen bereitstellt und dazu die Sammlung genetischer Reagenzien von Merck einschließlich CRISPR und shRNA-Bibliotheken nutzt. Der Zugang zu Bibliotheken für die Genomeditierung von Merck kombiniert mit der Screening-Expertise von Evotec eröffnet einen beschleunigten Prozess zur Erforschung und Identifizierung neuer molekularer Zielstrukturen (Drug Targets).

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