Internationaler Exit: Farmako wird Teil von AgraFlora
Farmako wurde Ende 2018 gegründet und hat seit dem operativen Start im März 2019 1,6 Millionen Euro Umsatz im Bereich Distribution von pharmazeutischem Cannabis erzielt. Die Firma erhielt die für den Handel notwendigen Genehmigungen und Lizenzen im Februar 2019 und konnte sich inzwischen als einer der führenden Distributoren auf dem deutschen Markt positionieren. Das Vertriebsnetzwerk umfasst rund 20.000 Apotheken, die Farmako mit pharmazeutischem Cannabis beliefern kann. Zudem verfügt Farmako über eine Lizenz in Großbritannien sowie Standorte in Dänemark und Luxemburg.
AgraFlora ist mit 251 Tonnen (prognostizierte Produktionskapazität für 2020) der viertgrößte Hersteller von Cannabis weltweit. Farmako wird künftig die exklusive Vertriebsgesellschaft von AgraFlora in Deutschland und Europa. Damit entsteht eine integrierte Wertschöpfungskette aus Produktion und Distribution, die eine Belieferung von Patienten in Europa mit qualitativ hochwertigem Cannabis garantiert.
Versorgung der Patienten im Fokus von Farmako
"In Deutschland gibt es inzwischen fast 100.000 Patienten, die medizinisches Cannabis nutzen. Ihre Versorgung ist unser primäres Ziel. Mit AgraFlora haben wir nun einen sehr starken Partner gefunden: Die Kombination aus ihren Anbau-Kapazitäten und unserem Distributions-Netzwerk sorgt für eine volle vertikale Integration und ermöglicht zukünftig eine reibungslose Versorgung mit pharmazeutischem Cannabis", so Katrin Eckmans, CEO der Farmako GmbH.
AgraFlora sieht durch die Übernahme großes Potenzial in Deutschland und Europa
Brandon Boddy, Chairman und CEO von AgraFlora: "Die Marktchancen für medizinisches Cannabis in Deutschland waren von Anfang an ein fester Bestandteil der globalen Wachstumsstrategie von AgraFlora. Wir stufen Deutschland schon lange als einen der spannendsten medizinischen Cannabis-Märkte der Welt ein, da es fortschrittliche Vorschriften, eine schnell wachsende Patientenzahl und einen Versicherungsschutz für über 60 Prozent der Verschreibungen gibt - der Kauf von Farmako bestärkt unsere These. Die fusionierte Einheit wird mit erstklassigen Produktionsanlagen und einem starken Distributionsnetzwerk ausgestattet sein und wird auf dem europäischen Markt erfolgreich agieren."
Verkaufserlös über Aktienanteile und Cash
"Wir haben uns aus verschiedenen vorliegenden Optionen wie Finanzierungsrunde und reinem Cash-Verkauf für die bestmögliche Variante entschieden. Wir halten den Aktienkurs von AgraFlora für unterbewertet und sind von einer positiven Entwicklung überzeugt. Die Kombination aus Aktientausch und Bargeld lässt uns als Gründer und Gesellschafter viele Chancen auf eine weitere Steigerung des Verkaufserlöses", sagt Sebastian Diemer, Gründer von Farmako.
Das Gesamtvolumen des Exits beträgt mindestens 15 Millionen Euro und setzt sich aus einem Aktientausch und Cash zusammen. Der Großteil des Verkaufserlöses fließt über Aktienanteile an AgraFlora an Gründer und Gesellschafter der Farmako GmbH. Farmako wird nach dem Verkauf als Gesellschaft bestehen bleiben. AgraFlora löst Gesellschafterdarlehen ab und stattet Farmako mit frischem Kapital aus.
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