Erste 3D-Bioprint-Hautmodelle mit Makrophagen
BASF und CTIBiotech stellen mittels 3D-Biodruck-Verfahren erste rekonstruierte menschliche Haut mit Makrophagen her
BASF Care Creations® und CTIBiotech stehen mit ihrer gemeinsamen Forschung kurz davor, einen neuen Meilenstein zu erreichen: Die Kooperationspartner kündigten die Entwicklung der ersten 3D-Bioprint-Hautmodelle mit Makrophagen an. Die rekonstruierten Gewebemodelle werden die Grundlage für die Entwicklung und Erprobung von Bio-Wirkstoffen in der Hautpflege sein.
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Das von CTIBiotech entwickelte 3D-Bioprint-Gewebemodell bildet die Grundlage für die Entwicklung und Erprobung von Bio-Wirkstoffen in der Hautpflege.
© Copyright – CTIBiotech
Durch den Einsatz der 3D-Bioprinting-Technologie von CTIBiotech können die Wissenschaftler von BASF ihr Portfolio an 3D-Bioprint-Hautmodellen erweitern. Die Technologie wird eine leistungsstarke Plattform für Forscher im Bereich der Hautpflege bieten, die die Funktion von Makrophagen in einer vollständig rekonstruierten Haut untersuchen wollen.
Makrophagen überwachen permanent die Mikroumgebung der Haut auf Anzeichen von Zellstress, Gewebeschäden oder Infektionen. Sie sind notwendig, um Wunden zu schließen und das Gewebe vollständig zu regenerieren. Um die Homöostase der Haut aufrechtzuerhalten, weisen Makrophagen ein hohes Maß an Plastizität auf, wodurch Entzündungen gefördert oder unterdrückt werden.
„Im Gegensatz zu herkömmlichen In-vitro-Methoden wird die von CTIBiotech im 3D-Bioprint-Verfahren hergestellte Haut mit Immunzellen eine Analyse ermöglichen, die sowohl die menschliche Physiologie als auch die Immunfunktion der Makrophagen besser widerspiegelt“, sagt Dr. Sébastian Cadau, Spezialist für 3D Tissue Engineering bei BASF an Standort Lyon, Frankreich. „Somit wird uns die Technologie helfen, die Entwicklung innovativer und höchst verlässlicher Inhaltsstoffe für den Hautpflegemarkt zu beschleunigen. Unser Verständnis einer immunkompetenten 3D-Haut ist die Grundlage, um fortschrittliche kosmetische Bio-Wirkstoffe für Hautpflegeanwendungen zu entwickeln und zu erproben.“
BASF und CTIBiotech haben ihre Zusammenarbeit bereits im Jahre 2011 begonnen. Seit 2015 arbeiten die Forschungspartner an 3D-Gewebemodellen für die Entwicklung und Erprobung von Bio-Wirkstoffen in der Hautpflege. Im Jahr 2018 stellten sie erste Ergebnisse vor: Die Experten demonstrierten sowohl die Ex-vivo-Produktion von physiologischem Talg in einer Langzeitkultur eines 3D-Modells der menschlichen Talgdrüse als auch die Regulierung dieser Talgproduktion mit Hilfe von Wirkstoffen.
„CTIBiotech und BASF verbindet eine lange Tradition in der Zusammenarbeit an innovativen Modellen der menschlichen Haut, um die Hautpflege weiter zu verbessern“, sagte Prof. Colin McGuckin, Chief Scientific Officer bei CTIBiotech. „CTIBiotech verfügt über ein Team von weltweit führenden Experten für Human Tissue Engineering mit 3D-Bioprinting-Technologie, mit dem das Institut den Erfolg dieser Partnerschaft auch in Zukunft stärken möchte.“
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