Möglicher Käufer der Animal Health-Sparte von Bayer hält Geld beisammen

14.08.2019 - USA

(dpa-AFX) Der als Interessent für das Tiergesundheits-Geschäft von Bayer geltende US-Konzern Elanco verzichtet zugunsten der finanziellen Flexibilität weiterhin auf die Zahlung einer Dividende. Das sagte das Management der ehemaligen Tochter des US-Pharmakonzerns Eli Lilly am Dienstag währen einer Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen. Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme der Animal-Health-Sparte von Bayer wollte die Elanco-Führung indes nicht kommentieren.

In der vergangenen Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass Bayer mit Elanco an einem Verkauf des Geschäfts mit Tiermedizin arbeitet und der Deal bereits in der nun laufenden Woche bekannt gegeben werden könnte. Ursprünglich hatte Bayer demnach einen Preis von 8 Milliarden Euro oder mehr im Sinn. Elanco könnte einen Teil aber mit Aktien bezahlen, so dass Bayer Minderheitsaktionär werden würde.

Bayer hatte das Geschäft mit Tiergesundheit im Zuge eines Konzernumbaus zur Disposition gestellt. Zuvor waren bereits die US-Fußpflegemarke Dr. Scholls, die Sonnenschutzmarke Coppertone sowie die Mehrheitsbeteiligung am Chemieparkbetreiber Currenta verkauft worden. Animal Health würde aber mit Abstand das meiste Geld einbringen. Das können die Leverkusener zum Schuldenabbau nach der Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto sowie angesichts notwendiger Investitionen ins Pharmageschäft gut gebrauchen.

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