Einkommen von Führungskräften in Chemie und Pharma um 4,4 Prozent gestiegen
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Damit ist der Anstieg um 0,8 Prozentpunkte stärker ausgefallen als im Vorjahr. Grund dafür ist das Wachstum bei den variablen Bezügen, die nach 3,2 Prozent im Jahr 2017 im letzten Jahr ganze 5,9 Prozent zulegen konnten. "Für die Akademiker und Führungskräfte der Chemie- und Pharmabranche ist der Gehaltsanstieg im letzten Jahr maßvoll ausgefallen", erklärt der 1. VAA-Vorsitzende Rainer Nachtrab. In einer der Schlüsselbranchen der Industrie in Deutschland entwickeln sich die Gehälter bei außertariflichen und leitenden Angestellten in den meisten Unternehmen vernünftig.
"Dieses Mal haben vor allem die variablen Bezüge wegen der besseren Ergebnissituation in den Unternehmen Boden gutgemacht", erläutert Nachtrab. Die Fixeinkommen sind um 2,7 Prozent gestiegen, was vergleichbar sei mit anderen Industriebranchen. "Fach- und Führungskräfte in der Chemie- und Pharmaindustrie sind ihr Gehalt wert", betont der VAA-Vorsitzende. "Verantwortung und Innovationsgeist zeichnen die Forscher, Experten und Manager unserer Branche aus."
Die Mehrheit der VAA-Mitglieder in den Unternehmen falle in den Geltungsbereich des Akademiker-Manteltarifvertrags, betont der Vorsitzende der VAA-Kommission Einkommen Dr. Hans-Dieter Gerriets. "Daher nehmen wir diesen Bereich auch als Richtgröße für detailliertere Analysen." In dieser Gruppe setzen sich die Gehaltsbestandteile aus 81 Prozent Fixgehalt und 15 Prozent variablen Bezügen zusammen. Gerriets ergänzt: "Weitere vier Prozent bestehen aus sonstigen Einkommensbestandteilen wie Erfindervergütungen, Erlösen aus Aktienoptionen, Sonderzahlungen oder geldwerten Vorteilen aus Mitarbeiteraktien und Dienstwagen."
Beteiligt an der Einkommensumfrage 2018 haben sich insgesamt über 4.700 VAA-Mitglieder aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.
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