Neues schweiz-französisches Biotech-Start-up gegründet
ALENTIS Therapeutics erhält CHF 12,5 Mio, um neue Medikamente zur Behandlung fortgeschrittener Lebererkrankungen und Krebs zu entwickeln
Dr. Markus L.E.Ewert, MBA wurde zum CEO der neuen Firma ernannt. Er war zuvor Vorstandsmitglied bei Ablynx und trug zu einem der größten US Biotech Börsengänge des Jahres und dem sehr erfolgreichen Verkauf von Ablynx an Sanofi bei. Zuvor leitete Dr. Ewert die globale Unternehmensentwicklung bei GE Healthcare, hatte Führungspositionen bei Novartis und hat erfolgreich Life Science Unternehmen auf der Grundlage von Innovationen aufgebaut.
Das am weitesten fortgeschrittene Projekt von ALENTIS ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen ein Protein, das eine Schlüsselrolle in der Pathologie der Leberfibrose und des Hepatozellulären Karzinoms spielt. Zur Behandlung fortgeschrittener Lebererkrankungen und Krebs stehen nur limitierte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Mit dem innovativen Projekt von Alentis ist das Ziel dieses große klinische Problem anzugehen.
Die ALENTIS Forschung beruht auf einer innovativen Technologie-Plattform, die eine Genexpressionssignatur nutzt, welche zwischen guter und schlechter Prognose bei Lebererkrankungen differenziert. Mit dieser Plattform können weitere Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von fortgeschrittenen Lebererkrankungen und Krebs gefunden und entwickelt werden.
ALENTIS basiert auf bahnbrechenden Forschungen des Labors von Prof. Dr. Thomas Baumert an der Universität Straßburg, des Inserm Institute for Viral and Liver Disease, des Laboratory of Excellence HepSYS und des Institut Hospital-Universitaire Strasbourg sowie anderer Mitarbeiter, darunter Prof. Dr. Yujin Hoshida an der University of Texas Southwestern in Dallas. SATT Conectus, die Organisation zur Unterstützung des Technologietransfers im Elsass (Frankreich), war für die Bereitstellung, den Aufbau und die Sicherung des Patentportfolios, welches an ALENTIS lizenziert wurde, von entscheidender Bedeutung. BaseLaunch, ein von der BaselArea.swiss betriebener Innovationsbeschleuniger, war als finanzieller und operativer Unterstützer in der frühen Phase maßgeblich an der Gründung des Unternehmens beteiligt. Durch diese tri-nationale Zusammenarbeit ist der Hauptsitz von ALENTIS nun in Basel (Schweiz) mit einer Tochtergesellschaft in Straßburg (Frankreich) und einer Niederlassung in Deutschland.
Dr. Thomas F. Baumert, Professor für Medizin, Leiter des Inserm Forschungsinstituts und Inhaber des Lehrstuhls Hepatologie am Universitätsklinikum Straßburg und Hauptgründer von ALENTIS, sagte: “Gemeinsam mit meinen Kollegen freuen wir uns, unsere neuen therapeutischen Ansätze mit ihrem innovativen und vielversprechendem Wirkmechanismus in die Klinik zu bringen. Wir verfolgen das Ziel die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung zu verbessern.”
Dr. Andreas Wallnöfer, ehemaliger Leiter der klinischen Forschung & frühen Entwicklung bei F. Hoffmann-La Roche Ltd. und jetzt General Partner bei der Basler Venture Capital Firma BioMedPartners, fügte hinzu: “Der präklinische Datensatz des ALENTIS Lead Programms ist sehr umfassend und überzeugend. Sie belegen das therapeutische Potenzial des neuen pharmakologischen Ansatzes in der Behandlung fortgeschrittener Lebererkrankungen unterschiedlicher Pathogenese. Die Forschung von Prof. Baumert ist translational und verbindet Forschung und Klinik durch eine prognostische Genexpressionssignatur. Diese ist äußerst wertvoll für die optimale Charakterisierung und Entwicklung des am weitesten fortgeschrittenen Projekts und für die Entdeckung weiterer Programme zur Behandlung von Lebererkrankungen.”
Der Verwaltungsrat von ALENTIS wird besetzt mit Neil Goldsmith, Mitgründer und Vorsitzender; Andreas Wallnöfer, General Partner bei BioMedPartners; Martin Münchbach, Managing Partner bei BB Pureos Bioventures; Benoit Barteau, Senior Investment Manager bei BPI France, und Prof. Thomas F.Baumert, dem Hauptgründer
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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