Allison erfährt durch seinen Sohn von der Auszeichnung
(dpa) - Einer der diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger, James Allison, hat von seinem Sohn erfahren, dass er den Preis erhalten wird. Gegen 5.30 Uhr (Ortszeit) habe sein Handy geklingelt, sagte der 70-Jährige am Montag auf einer Pressekonferenz anlässlich der Bekanntgabe. Später habe er mit seinen Freunden gefeiert.
Auf dem offiziellen Twitteraccount der Nobel-Juri wurde ein Foto hochgeladen, dass Allison mit Freunden, Familie und Champagner in einem New Yorker Hotel zeigt. Das Nobel-Komitee habe Allison, der am Anderson Cancer Center der University of Texas (Houston) arbeitet, erst gegen 7.00 Uhr erreicht.
Er bekommt den Nobelpreis zusammen mit dem japanischen Wissenschaftler Tasuku Honjo. «Ihre Erkenntnisse haben großen Nutzen für die Menschheit gebracht; sie haben den existierenden Krebstherapien eine neue Säule hinzugefügt», hieß es als Begründung. Neben Operationen, Chemo- und Strahlentherapien gebe es mittlerweile diese Immuntherapie. Die Forscher hatten entdeckt, dass bestimmte Proteine als eine Art Bremse auf das Immunsystem wirken und es von der Bekämpfung von Tumorzellen abhalten. Löst man die Bremse mit Hilfe sogenannter Checkpoint-Inhibitoren, attackieren die Immunzellen die Tumorzellen wieder. Im besten Fall kann das zur Heilung führen.
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