Rückruf von verunreinigten Blutdrucksenkern nahezu abgeschlossen
(dpa) - Nach dem Rückruf von bestimmten Blutdrucksenkern mit dem Wirkstoff Valsartan empfiehlt die zuständige Behörde eine Umstellung auf unbedenkliche Arzneimittel. Betroffene sollten mit ihrem Arzt oder Apotheker Rücksprache halten, welche Mittel von dem Rückruf betroffen sind, empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn. Gegebenenfalls könnten sie dann auf ein anderes valsartanhaltiges Medikament umgestellt werden.
Eine Sprecherin des Instituts sagte am Freitag, auf keinen Fall sollten die Arzneimittel einfach so ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Das Gesundheitsrisiko eines solchen Absetzens sei um ein Vielfaches höher als das mögliche Risiko durch eine Verunreinigung. Ein akutes Patientenrisiko bestehe nicht.
Anfang diesen Monats hatte das Institut mitgeteilt, bestimmte Arzneimittel könnten mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt sein. Es ging demnach um Medikamentenchargen, deren Wirkstoff vom chinesischen Unternehmen Zhejiang Huahai Pharmaceutical hergestellt worden sind. Mittlerweile ist der Rückruf laut BfArM weitgehend abgeschlossen.
Nach Angaben des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz geht es bei den Rückrufen um Arzneimittel in unterschiedlichen Dosierungen und Packungsgrößen von etwa 20 Herstellern.
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