Bosch will Geschäft mit Verpackungsmaschinen verkaufen
(dpa) Der Technologiekonzern Bosch verabschiedet sich vom Geschäft mit Verpackungsmaschinen und stellt die Sparte zum Verkauf. Für die Packaging Technology GmbH mit ihren rund 6100 Mitarbeitern in 15 Ländern werde ein Käufer gesucht, der den Bereich als Ganzes übernimmt und weiterführt, teilte der für die Industrietechnik verantwortliche Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung am Freitag in Stuttgart mit. Er geht davon aus, dass der Prozess ein gutes Jahr dauern wird. Wie viel Geld der Verkauf einbringen soll oder könnte, wollte er nicht sagen.
Die Bosch Packaging Technology GmbH stellt Verpackungsmaschinen für den Lebensmittel- und den Pharmasektor her. 2017 erzielte sie laut Hartung einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro, etwa so viel wie im Jahr davor. Rund die Hälfte der Mitarbeiter ist in Deutschland tätig, die meisten davon am Hauptsitz in Crailsheim. Zur Firma gehört auch ein Bereich, der Spezialmaschinen fertigt, die Bosch selbst braucht. Er soll in der Gruppe bleiben und nicht mit verkauft werden.
Auch wenn in der Vergangenheit nicht alles rund gelaufen sei, gehe es nicht darum, einen problematischen Bereich abzustoßen, sagte Hartung. Die Packaging-Tochter sei durchaus wertvoll, passe aber nicht mehr in die Gruppe, die selbst gerade umfassend umgebaut werde. «Wir haben sämtliche strategische Optionen intern geprüft.» Die Branche der Verpackungstechnik sei mittelständisch geprägt und kleinteilig, entsprechend sei auch die Packaging Technology GmbH strukturiert. Damit ließen sich innerhalb der sonst ganz anders organisierten Bosch-Gruppe kaum noch Vorteile der Zusammenarbeit erschließen.
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