High-Tech Gründerfonds III: Second Closing übertrifft mit 316,5 Millionen Euro alle Erwartungen

Für langfristigen Erfolg am Markt setzen Mittelständler zunehmend auf innovative Startups „Made in Germany“

30.05.2018 - Deutschland

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) hat in Bonn im Rahmen des Family Day 2018 vor mehr als 1.000 Teilnehmern aus der deutschen und internationalen Startup-Szene das Second Closing des HTGF III mit einem Volumen von 316,5 Millionen Euro verkündet. Damit setzt der Frühphaseninvestor die Erfolgsgeschichte der ersten beiden Fonds fort und übertrifft die Erwartungen: Der dritte Fonds hat das finale Ziel-Volumen von 310 Millionen Euro sogar überzeichnet. Zu den Investoren gehören neben öffentlichen Partnern wie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der KfW derzeit 32 Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft. Erst kürzlich beteiligten sich auch die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, Wilh. Werhahn KG und die Bayer AG am Fonds. Der HTGF III investiert seit Herbst 2017 bis zu drei Millionen Euro – in Ausnahmefällen auch mehr – Risikokapital zu frei verhandelbaren Konditionen in High-Tech-Startups, die bis zu drei Jahre alt sind.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserem dritten Fonds so einen starken Zuspruch von neuen Investoren erhalten haben. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass die Investition in neue Technologien für alle Zukunftsbranchen notwendig ist, um den Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich stark zu positionieren und Innovationen voranzutreiben“, sagt Dr. Michael Brandkamp, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds. „Es freut uns auch, dass insbesondere im Mittelstand das Bewusstsein für die Vorteile der Kooperation mit Startups stetig wächst. Wir sind dabei gern Brückenbauer und bringen beide Welten zusammen“, so Dr. Michael Brandkamp weiter.

Die Investoren im HTGF III sind sowohl etablierte Wirtschaftsunternehmen als auch Partner der öffentlichen Hand. Durch den hohen Anteil privater Investoren von über 30 Prozent des Fondsvolumens sind die Finanzierungsmöglichkeiten noch flexibler: „Wir können alleine oder gemeinsam mit Partnern zu einer frei verhandelbaren Unternehmensbewertung oder wie bisher im bewährten Nachrangdarlehensmodell investieren“, so Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds. Der dritte Fonds kann mit individuell ausgestalteten Konditionen und mehr Volumen gezielter auf die Anforderungen von Startups eingehen. In der ersten Finanzierungsrunde sind so Investments in Höhe von bis zu einer Million Euro allein oder gemeinsam mit anderen Investoren möglich. Insgesamt stehen pro Unternehmen bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung.

Von diesem höheren Investitionsvolumen profitieren vor allem Tech-Startups aus Branchen, die schon von Beginn an einen höheren Finanzierungsbedarf haben. Eine wichtige Änderung im dritten Fonds ist außerdem, dass der bisher obligatorische finanzielle Eigenanteil der Gründer nun optional ist. Noch ein Vorteil: Mit dem dritten Fonds werden nun auch Unternehmen unterstützt, die bis zu drei Jahre alt sind. Der HTGF wird sich weiterhin bundesweit engagieren, in Ausnahmefällen können jedoch auch Unternehmen, die ihren Hauptsitz nicht in Deutschland haben, finanziert werden.

Der HTGF III als Seismograph für das gestiegene Interesse an neuen Technologien

Der HTGF ist jedoch nicht nur Investor: „Unser Kerngeschäft geht weit über das finanzielle Engagement hinaus: Wir verstehen uns als Sparringspartner für Startups, stehen ihnen mit unserer Expertise und unserem internationalen Netzwerk aus Investoren, Experten, Analysten und erfahrenen (Mehrfach-)Gründern zur Seite – wir begleiten sie über viele Jahre“, sagt Dr. Alex von Frankenberg weiter. Startups erhalten über den HTGF direkten Zugang zu den Fondsinvestoren. Die am Fonds beteiligten mittelständischen und großen Unternehmen können im Gegenzug gleichermaßen mit den besten Gründern in für sie relevanten Bereichen zusammenarbeiten und erhalten Zugang zu neuen Ideen und Innovationen. „Mit dem HTGF III haben wir gezeigt, dass wir den Nerv der Zeit treffen. Gerade unter mittelständischen Unternehmen besteht ein enormes Interesse an der Zusammenarbeit mit Startups und ein regelrechter Durst nach neuen Technologien, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärt Dr. Michael Brandkamp.

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