Megatrend Digitalisierung: Fit für das smarte Labor
analytica als führende Plattform für die Digitalisierung im Labor
In Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung stehen Analytiklabore vor einer Herausforderung: Immer feinere Messmethoden, vernetzte Geräte und steigende Probendurchsätze führen zu einer Datenflut, deren Beherrschung neue Instrumente und Datenschutzkonzepte erfordert. Wie der digitale Wandel schon heute zu effizienteren Arbeitsabläufen im Labor führt, erfährt die Branche auf der analytica 2018. Die Messe bietet weltweit das umfangreichste Ausstellungs- und Vortragsspektrum zur Digitalisierung im Labor: Im Rahmenprogramm und auf der analytica conference tragen rund 60 Vorträge, Sessions, Expertenrunden und Live-Vorführungen dazu bei, die Vorstellung über das Labor der Zukunft deutlich schärfen. In den Messehallen bilden an die 160 Aussteller die Themen Laborautomation, -software und viele weitere ab: Der Industrieverband SPECTARIS und Hersteller wie Eppendorf und BioTek zeigen, wie sich Laborgeräte verknüpfen und von überall aus kontrollieren lassen. Ob Experiment und Messung wie gewünscht laufen, darüber gibt fortan auch das Smartphone Auskunft. Stimmen die Parameter, erübrigt sich der Gang ins Labor, und bei Problemen verschicken die Systeme eine Warnung. Überhaupt erleichtern zahlreiche neue Features das Arbeiten in und außerhalb des Labors. Umweltanalytiker etwa dürfen sich über ein mobiles System von ECHO freuen, das Methan und weitere Bodengase erfasst: Dank eines GPS-Moduls ordnet es den Daten automatisch den korrekten Messort zu. RFID-Tags und andere digital auslesbare Label zur Probenidentifikation oder zur Steuerung von Instrumenten setzen sich ebenfalls immer mehr durch.
Neues Forum am Puls der Zeit
Mit praxisnahen Expertenvorträge und Diskussionsrunden unterstreicht das neu eingerichtete Forum Digital Transformation in Halle B2, dass das smarte Labor längst keine kühne Vision mehr ist. Am 10. April stehen hier Spezialthemen für die Biotechbranche auf der Agenda: Dr. Jürgen Zimmermann vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg berichtet über die Automatisierung in der Genom-Forschung, Dr. Florian Glauche von der TU Berlin wiederum geht unter dem Titel „Stammcharakterisierung 4.0“ auf die automatisierte Entwicklung von Bioprozessen ein. Am 11. und 12. April widmet sich der Industrieverband SPECTARIS der Vernetzung von Analysengeräten.
Darüber hinaus finden im Forum Digital Transformation Ausstellervorträge und –präsentationen rund um das smarte Labor statt: So gibt etwa Eppendorf in zwei Live-Workflows mit dem Elektronischen Laborbuch eLabJournal von Bio-ITech in Zusammenspiel mit dem VisioNize-System einen Einblick in die Möglichkeiten einer effizienten und intuitiven digitalen Dokumentation täglich anfallender Laboraufgaben.
Mettler-Toledo stellt im Forum Digital Transformation die Frage „Wie fit sind wir für das Labor 4.0?“ und beantwortet diese mit der Präsentation von EasyMax im Ausstellungsbereich des Forums – einer Synthesearbeitsstation mit Kontroll-Software zur Optimierung chemischer Entwicklung und Prozessoptimierung.
Nexygen, die Initiative von Köttermann, Memmert, Hirschmann und 2mag, zeigt die applikationsbezogene Vernetzung eines Memmert Wärmeschrankes, einer Hirschmann Schlauchpumpe und eines 2mag Magnetrührers, zusammen mit einem funktionellen Köttermann Laborschrank durch OPC-UA-Schnittstellentechnologie. Die visualisierte Bedienung des Applikationsprozesses wird durch eine Virtual-Reality-Brille hervorgehoben.
Thermo Fisher stellt auf seiner Forumsfläche den „Digital Science Talk“ in den Mittelpunkt und zeigt die praktische Umsetzung der Vorträge, die Experten von Thermo Fisher im Forum Digital Transformation halten.
In den Life Sciences ist die Digitalisierung ebenfalls allgegenwärtig. Beim Fokustag Personalisierte Medizin im Rahmen der analytica am 13. April gibt es zwei Keynotes, die das Thema aufgreifen („Healthcare revisited: making data meaningful“, 12:05 – 12:30 Uhr und „One in a million – your data will be king“, 12:30 – 14:00 Uhr).
analytica conference mit „smarten“ Themen
Der Megatrend Digitalisierung bildet zudem einen Schwerpunkt im Programm der wissenschaftlich ausgerichteten analytica conference. Übersicht im Datendschungel der Life Sciences versprechen zum Beispiel die Vortragsreihen „From Big data to smart data“ und „Big data tools for omics“ am 10. April. Die Prozessanalytik als Schlüssel zur Industrie 4.0 ist mit drei Sessions am 10. April ebenfalls stark vertreten, und auch das Chemometrik-Symposium am 12. April vermittelt Hilfsmittel zum Umgang mit großen Datensätzen.
Die Beispiele zeigen: Die Digitalisierung bietet vielfältige Chancen, doch ihre Umsetzung erfordert technisches Know-how. Wie sich digitale Prozesse schon heute in die tägliche Laborpraxis integrieren lassen, erfahren Laboranwender und Entscheider nirgendwo deutlicher als auf der analytica in München.
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