Künstliche Hornhaut für das Auge

Startup der Universität Cambridge gewinnt Gründerwettbewerb der Jacobs University

15.03.2018 - Deutschland

Weltweit warten Millionen Menschen auf eine Hornhauttransplantation, nicht selten ein bis zwei Jahre. Das Startup „MyCornea“ will diese Wartezeit auf sechs Wochen verringern. Die Studierenden der Universität Cambridge, die hinter dem Startup stecken, haben ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Hornhaut für Augen entwickelt. Die Transplantate werden individuell für das Auge gefertigt. Dieses Konzept überzeugte auch die Jury der Startup Competition der Jacobs University. MyCornea durfte den Siegerscheck über 3000 Euro mit nach England nehmen.

Jacobs University / Dragi Kamov

Stolzes Siegerteam: Maria Teresa Perez Zaballos und Daniel Morales Valdivia von "My Cornea" nahmen den Hauptpreis in Höhe von 3000 Euro entgegen.

138 Teams von studentischen Gründern aus Europa und Nordamerika hatten sich in den vergangenen Monaten bei dem Gründerwettbewerb der Jacobs University beworben, der von rund 30 Studierenden der internationalen Universität geplant und veranstaltet wurde. Auf einem zweitägigen Treffen auf dem Campus in Bremen präsentierten die elf besten Teams nun ihre Konzepte.

Platz zwei, dotiert mit 1000 Euro, ging an StudySmarter. Das Team aus München hat eine innovative Lernplattform für Studierende entwickelt. Der Anreiz, zu lernen wird unter anderem durch spielerische und gemeinschaftliche Methoden verbessert. Platz drei und damit 500 Euro sicherte sich SocialBnB, eine Online Plattform, die Reisende in Südostasien mit Nichtregierungsorganisationen, den NGOs, zusammenbringt, die ungenutzte Räume zur Vermietung anbieten.

Kriterien für die Wahl der Sieger waren das Wachstumspotential des Startups sowie die Durchführbarkeit und Umsetzung der Idee. Ab Herbst dieses Jahres können sich Gründer mit ihrer Geschäftsidee für die Jacobs Startup Competition 2019 bewerben. In der ersten Phase des mehrmonatigen Wettbewerbs entwickeln die Teilnehmer Ideen zu Produkten und Dienstleistungen. Dabei erhalten sie Unterstützung durch Mentoring, Arbeits- und Hintergrundmaterialien sowie Zugang zu einem Netzwerk aus erfolgreichen Unternehmern, Professoren und Beratern. Im Finale erhalten die besten Teams dann die Gelegenheit, ihre Ideen vor einer Jury vorzustellen.

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