Heidelberg Pharma und Magenta Therapeutics unterzeichnen exklusive Forschungsvereinbarung
"Es besteht ein großer Bedarf an zielgerichteten Konditionierungsprogrammen im Vorfeld von Knochenmarkstransplantationen und Magenta konzentriert sich auf diesen Schlüsselbereich. Die Partnerschaft mit Heidelberg Pharma ist ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung von eigenen, zielgerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten für die Konditionierung", sagte Dr. Michael Cook, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Magenta Therapeutics. "Amanitin ist eines der vielversprechendsten Toxine, die wir in unseren zielgerichteten Konditionierungsprogrammen erforschen, und unsere Partnerschaft mit Heidelberg Pharma hilft uns, das Potenzial dieses Wirkstoffes vollständig zu evaluieren."
"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Magenta Therapeutics, einem Unternehmen, das das Feld der Knochenmarkstransplantation verändern wird. Wir glauben, dass diese Partnerschaft unsere Technologie weiter validiert und unsere Vorherrschaft im Bereich der Antikörper-Amanitin-Konjugate - einer neuen Methode für die Krebsbehandlung - unterstreicht", kommentierte Prof. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Heidelberg Pharma. "Wir freuen uns auf die Arbeit mit Magenta und darauf, die Anwendbarkeit unserer ATAC-Technologie auf neue Ziele zu erweitern und um möglicherweise einen hohen Bedarf im Bereich der Knochenmarkstransplantation anzusprechen."
Im Rahmen der exklusiven Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle wird Magenta Zugang zu Heidelberg Pharmas Amanitin-Linker-Plattformtechnologie gewährt. Magenta erhält dabei die Option für die exklusive Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte bestimmter Zielmoleküle und der daraus entstehenden Produktkandidaten.
Heidelberg Pharma erhält bei Vertragsunterzeichnung Zahlungen für Technologiezugang und Exklusivität sowie Zahlungen für zu erbringende Forschungsleistungen. Im Rahmen einer exklusiven Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 334 Mio. USD erhalten, wenn Magenta die Optionen für alle Zielmoleküle ausüben würde und alle Meilensteine erreicht würden.
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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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