Heidelberg Pharma und Magenta Therapeutics unterzeichnen exklusive Forschungsvereinbarung

06.03.2018 - Deutschland

Die Heidelberg Pharma AG und Magenta Therapeutics Inc., ein Biotechnologieunternehmen, das die Therapiemöglichkeiten im Bereich der Knochenmarkstransplantation für die Patienten verbessern und erweitern möchte, gaben den Abschluss einer exklusiven Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle bekannt. Heidelberg Pharma Research GmbH unterzeichnete die Vereinbarung, bei der aus Magentas Stammzellplattform generierte proprietäre Antikörper für bis zu vier exklusive Zielmoleküle genutzt werden sollen, um mit Heidelberg Pharmas proprietärer ATAC-Technologie neue ATACs ("Antibody-Targeted-Amanitin-Conjugates") herzustellen.

"Es besteht ein großer Bedarf an zielgerichteten Konditionierungsprogrammen im Vorfeld von Knochenmarkstransplantationen und Magenta konzentriert sich auf diesen Schlüsselbereich. Die Partnerschaft mit Heidelberg Pharma ist ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung von eigenen, zielgerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten für die Konditionierung", sagte Dr. Michael Cook, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Magenta Therapeutics. "Amanitin ist eines der vielversprechendsten Toxine, die wir in unseren zielgerichteten Konditionierungsprogrammen erforschen, und unsere Partnerschaft mit Heidelberg Pharma hilft uns, das Potenzial dieses Wirkstoffes vollständig zu evaluieren."

"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Magenta Therapeutics, einem Unternehmen, das das Feld der Knochenmarkstransplantation verändern wird. Wir glauben, dass diese Partnerschaft unsere Technologie weiter validiert und unsere Vorherrschaft im Bereich der Antikörper-Amanitin-Konjugate - einer neuen Methode für die Krebsbehandlung - unterstreicht", kommentierte Prof. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Heidelberg Pharma. "Wir freuen uns auf die Arbeit mit Magenta und darauf, die Anwendbarkeit unserer ATAC-Technologie auf neue Ziele zu erweitern und um möglicherweise einen hohen Bedarf im Bereich der Knochenmarkstransplantation anzusprechen."

Im Rahmen der exklusiven Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle wird Magenta Zugang zu Heidelberg Pharmas Amanitin-Linker-Plattformtechnologie gewährt. Magenta erhält dabei die Option für die exklusive Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte bestimmter Zielmoleküle und der daraus entstehenden Produktkandidaten.

Heidelberg Pharma erhält bei Vertragsunterzeichnung Zahlungen für Technologiezugang und Exklusivität sowie Zahlungen für zu erbringende Forschungsleistungen. Im Rahmen einer exklusiven Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 334 Mio. USD erhalten, wenn Magenta die Optionen für alle Zielmoleküle ausüben würde und alle Meilensteine erreicht würden.

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