Nanopartikel aus dem künstlichen Hüftgelenk freigesetzt
Wie sich Metallteilchen aus Hüftprothesen in menschlichem Gewebe ausbreiten
Beim endoprothetischen Ersatz, beispielsweise von Hüft-, Knie- oder Schultergelenken, spielen moderne Materialien eine besondere Rolle. Der Verschleiß muss so gering wie möglich sein, denn die Prothesen sollen schließlich ein Leben lang im Körper bleiben. In der nun ausgezeichneten Arbeit beschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit der Analyse eines Einzelfalls. Es handelte sich um ein künstliches Hüftgelenk, das wegen Komplikationen wieder entfernt werden musste. Im umgebenden Gewebe wurden verschiedene Metalle und Legierungen in nanopartikulärer Form nachgewiesen. Mit Elementanalytik bestimmten die Forscher die Identität und Größe der Partikel Tantal, Kobalt, Titan, Chrom, Vanadium, Molybdän und Aluminium. Zusätzlich wurde die Verbreitung im Gewebe untersucht und bewertet.
Fazit: Aus Sicht der beteiligten Wissenschaftler sollten die Wechselwirkungen zwischen dem Implantat und seinen Verschleiß- und Korrosionsprodukten mit dem menschlichen Gewebe stärker beachtet und überwacht werden, um die Sicherheit von Implantaten zu verbessern.
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