netzwerk nordbayern hat die zehn besten Gründer Nordbayerns gekürt

02.03.2010 - Deutschland

Das netzwerk nordbayern hat die zehn Sieger der ersten Phase des dreistufigen Businessplan-Wettbewerb Nordbayern (BPWN) 2010 ausgezeichnet. Zu den prämierten Ideen zählte zum Beispiel eine Software für weltweite Datenkonferenzen, ein biologisches Pflanzenschutzmittel für den ökologischen Landbau sowie bewegliche Solarmodule für Flachdächer. Insgesamt reichten in diesem Jahr 129 Teams ihr Geschäftskonzept in den Wettbewerb ein.

„Damit zählen wir 2010 so viele Teilnehmer wie seit acht Jahren nicht mehr“, so Dr. Benedikte Hatz, Geschäftsführerin des netzwerk nordbayern. „Diese Zahlen bestätigen einmal mehr, wie aktiv die nordbayeri-sche Gründerszene ist.“ Mehr als 65 Prozent aller Businesspläne kommen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK), Life Science und Technologie. Damit ist die Anzahl der technologieorientierten Geschäftsideen um mehr als 15 Prozent gestiegen.

Zu den zehn Siegern des Businessplan-Wettbewerb Nordbayern 2010 gehörten:

Agrolytix, Mittelfranken/Erlangen, Life Science: Mit mikroverkapselten Viren gegen Pflanzenschädlinge

Agrolytix entwickelt und produziert biologische Pflanzenschutzmittel für den ökologischen und integrierten Landbau. Basis sind insektenpathogene Viren, die in Mikrokapseln geschleust und so zu einem wirksamen und dennoch giftfreien Pflanzenschutzmittel werden. Die Kapsel schützt das Virus vor UV-Strahlung und ist außerdem mit einem Fraßlockstoff für die Schädlinge versehen. Das erste Produkt – GranuCaps Cp – richtet sich gegen einen weltweit verbreiteten Schädling im Apfelanbau.

CoBaLT, Unterfranken/Würzburg, Life Science: Implantate auf biologischer Basis

Das CoBaLT-Team entwickelt neuartige Implantate auf biologischer Basis. Die innovativen Implantate stellen eine Basistechnologie zur Behandlung von Sehnen- und Bandverletzungen zum Beispiel an Schulter, Knie oder Fuß dar. Dieser neue Therapieansatz zeichnet sich durch eine hohe Stabilität und eine schnelle Einheilung aus. Desweiteren werden Komplikationen der bisherigen Standardverfahren vermieden.

detection24, Mittelfranken/Erlangen, Technologie: Dichtung mit Überwachungsfunktion

Die Sensordichtung von detection24 kombiniert die Dichtung von Industriepumpen und -anlagen mit wichtigen Überwachungsfunktionen. So lassen sich mit der Entwicklung von detection24 zum Beispiel Kavitationen (Bildung von Hohlräumen in Flüssigkeiten), Lager-schäden oder Schmiermittelmangel feststellen sowie Druck und Systemtemperatur überwa-chen. Die Dichtung soll zunächst sowohl bei Pumpenbetreibern nachgerüstet werden kön-nen, als auch direkt an Pumpenhersteller vermarktet werden. Ziel: Die Sensordichtung wird Bestandteil einer jeden Pumpenanlage.

Eyesight & Vision GmbH i.Gr., Mittelfranken/Nürnberg, Life Science: Assistent für Augen-OPs

Die Eyesight & Vision GmbH i.Gr. hat ein intraoperatives Wellenfrontmessgerät entwickelt, das die lokale Brechkraft des menschlichen Auges flächendeckend misst – und das innerhalb der Rekordzeit von 20 Millisekunden. Das Gerät liefert dem Chirurgen zum Beispiel während einer Operation des Grauen Star unmittelbare Informationen zur Lage, Zentrierung und Brechkraft der Intraokularlinse. Damit kann der Chirurg dem Patienten erstmalig die Zielrefraktion garantieren.

IPM AG, Oberpfalz/Neumarkt i.d.Opf., Technologie: Die Materialtuner

Die IPM AG bezeichnet sich selbst als „Materialtuner“ und hat sich darauf spezialisiert, die Eigenschaften von Kunststoffgranulaten und -pulvern gezielt zu verbessern. Auf Basis lang-jähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Strahlenvernetzung von Kunststoffen hat das Unternehmen ein neuartiges und mehrstufiges Verfahren zur gezielten Modifikation von Polymeren entwickelt. Das Verfahren bietet Verarbeitern von Kunststoff vielfältigere Möglichkeiten beim Materialeinsatz und hilft gleichzeitig Kosten einzusparen.

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