Neues Förderprogramm in den Lebenswissenschaften bietet internationalen Jungforschern Karrieresprungbrett in Wien
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) und die Stadt Wien unterstützen das Programm VIPS gemeinsam mit fünf Millionen Euro. In zweimal jährlich und weltweit stattfindenden Ausschreibungen werden die besten Forscher in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt. Während ihres drei- bis fünfjährigen Aufenthalts an den Max F. Perutz Laboratories stellen die PostDocs ihr Know-How zur Verfügung und erhalten im Gegenzug Unterstützung bei der Vorbereitung auf ihren nächsten Karriereschritt: der Etablierung ihrer eigenen unabhängigen Forschungsgruppe. Dabei werden sie von erfahrenen Forschern der Max F. Perutz Laboratories als Mentoren begleitet und gezielt mit maßgeschneiderten Weiterbildungsangeboten gefördert.
"Damit setzen wir neue Standards in der österreichischen Forschungslandschaft", meint die RNA-Forscherin und Wittgenstein-Preisträgerin Renée Schroeder, eine der Initiatoren des VIPS: "Gerade in der kritischen Phase nach Abschluss des Doktorats erhalten junge ForscherInnen oft wenig Unterstützung in Richtung Unabhängigkeit. VIPS bietet hier neue Ansätze zu ihrer Förderung, die allen PostDocs an den Max F. Perutz Laboratories zugutekommt. Diese Ideen können in der Folge auch in anderen Forschungseinrichtungen eingesetzt werden."
Die ersten erfolgreichen Kandidaten kommen im Sommer 2010 nach Wien. Bis dahin unterziehen sich die zukünftigen Mentoren einer Weiterbildung, um auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet zu sein. Auch hier beschreitet das VIPS-Programm neue Wege in der Qualifizierung etablierter Forscher.
Das VIPS-Programm ist vorerst als Pilotprojekt im Bereich der Grundlagenforschung (Molekularbiologie) konzipiert und an den Max F. Perutz Laboratories am Campus Vienna Biocenter angesiedelt. Ausgehend von den Erfahrungen in diesem Pilotprojekt soll ein Modell geschaffen werden, das auch auf andere Forschungs- und Technologiefelder ausgeweitet werden kann. VIPS soll sich zu einem Wien-weiten Programm für die Anwerbung von hochkarätigen Jungwissenschaftlern in den Life Sciences entwickeln.
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