Qiagen will nach Rekordjahr weiter zweistellig wachsen
(dpa) Qiagen will nach einem Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn weiter zweistellig wachsen. 2009 lag das Umsatzwachstum bei 22 Prozent - nach Unternehmensangaben das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte. «Wir erwarten über die nächsten drei Jahre ein sehr dynamisches Wachstum», sagte Konzernchef Peer Schatz am Dienstag in Düsseldorf. Der Standort Hilden werde 2010 weiter ausgebaut. Während andere Unternehmen Stellen streichen, stocken die Niederländer die Mitarbeiterzahl in Deutschland um 150 auf. Eine Dividende will das TecDax-Schwergewicht weiterhin nicht zahlen. Die Mittel sollen eher für Wachstum ausgeben werden.
«Die starke Basis des Jahres 2009 erlaubt uns auch einen sehr optimistischen Ausblick auf das Jahr 2010», sagte Finanzvorstand Roland Sackers. Der Umsatz soll - unter Berücksichtigung der Wechselkurse vom 31. Januar 2010 - auf 1,12 bis zu 1,17 Milliarden US-Dollar wachsen - ein Plus von 11 bis 16 Prozent.
Der Kernbereich molekulare Diagnostik habe 2009 rund 46 Prozent zum Umsatz beigetragen. Qiagen hat beim Umsatz erstmals die Milliardengrenze überschritten und das operative Ergebnis auf bereinigter Basis um 17 Prozent gesteigert. Der bereinigte Überschuss stieg um 22 Prozent.
Nach den jüngsten Übernahmen will Qiagen vor allem in Asien und Lateinamerika das Wachstum - auch durch Zukäufe - voranbringen. In den kommenden Jahren soll nach früheren Aussagen der Umsatz in China mehr als verdoppelt werden. 2009 war die Nachfrage in Asien erneut sehr stark mit einem Umsatzwachstum von 39 Prozent.
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Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
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