Essigsäurebakterien als Biotransformationsfabriken
Neues Netzwerk verbindet Forschung und Praxis
Essigsäurebakterien vermögen Alkohol in Essigsäure umzuwandeln. Daher kommen sie etwa bei der Herstellung von Essig zum Einsatz. Auch können sie höhere Alkohole und Zucker "oxidieren". Diese Fähigkeit nutzt man zum Beispiel in der Biotechnologie bei der Herstellung von Vitamin C und Antidiabetika.
Die BMBF-Fördermaßnahme unterstützt anwendungsorientierte Forschung "an nicht-pathogenen Mikroorganismen für Gesundheit, Ernährung und ressourceneffiziente Industrieproduktion" im Rahmen eines gleichnamigen Programms. Professor Deppenmeier erklärt: "Unser Ziel ist es, verbesserte Essigsäurebakterien zu entwickeln, die in optimierten Produktionsprozessen als 'Biotransformationsfabriken' eingesetzt werden können." Die Wissenschaftler kombinieren dabei Methoden und Verfahren aus Genetik, Cytologie, Bioverfahrenstechnik, der modellgestützten Simulation, der Bioinformatik und der Metabolom-Analyse miteinander. Neben universitären Forschern sind auch mehrere Firmen an dem Netzwerk beteiligt.
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