Bayer präsentiert vielversprechende Daten zu Krebsmittel Nexavar
(dpa-AFX) Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat für sein Krebsmedikament und neuen Pharma-Hoffnungsträger Nexavar auf einem Kongress in Berlin viel versprechende Studiendaten präsentiert. Eine Phase-II-Studie bei fortgeschrittenem Brustkrebs zeige, dass das Mittel mit dem Wirkstoff Sorafenib in Kombination mit einer Chemotherapie die Überlebenszeit signifikant verlängere, teilte der Konzern am Mittwoch in Berlin mit. Den Daten zufolge erreichten Patientinnen, die Nexavar und zusätzlich das Chemotherapiemittel Capecitabin einnahmen, eine um 74 Prozent verlängerte Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung im Vergleich zu Patientinnen, die nur die Chemotherapie erhielten.
Nexavar wird in Zusammenarbeit mit unabhängigen Institutionen sowie einzelnen Wissenschaftlern den Angaben zufolge derzeit in einer Reihe von verschiedenen Behandlungsschemata bei Brustkrebs untersucht. Brustkrebs ist die zweithäufigste krebsbedingten Todesursache von Frauen. Nexavar setzt sowohl bei der Tumorzelle als auch bei der Gefäßversorgung des Tumors an.
Nexavar gilt als Blockbuster. Das Mittel ist bereits in mehr als 80 Ländern für die Behandlung von Leberzellkrebs und in über 90 Ländern für die Nierenzellkrebs-Therapie zugelassen. Die europäische Zulassung von Nexavar umfasst die Therapie des Leberzellkarzinoms sowie die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs. Nexavar wird von Bayer und seinem Partner Onyx Pharmaceuticals, als Mono- und Kombinationstherapie bei vielen Krebsarten untersucht. Dazu zähle unter anderem die Therapie von Lungenkrebs sowie Dickdarmkrebs.
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