Lonza und LFB schließen Produktionsabkommen ab

16.07.2009 - Frankreich

Lonza und LFB haben ein Abkommen für die Produktion eines von LFB entwickelten anti-RhD (Rhesusfaktor D) monoklonalen Antikörpers bekannt gegeben. Im Rahmen dieses Abkommens wird der von LFB entwickelte Prozess in die Lonza übertragen, welche die Dienstleistungen für die GMP-Produktion zur Unterstützung des klinischen Programms für die Phase III erbringt. Lonza wird mit ihrem erfolgreichen behördlichen Leistungsausweis LFB zudem in den regulatorischen Eingaben mittels entsprechender Dokumentation unterstützen. Finanzielle Einzelheiten des Abkommens wurden nicht bekannt gegeben.

Der monoklonale Antikörper anti-RhD wird bei Rhesusunverträglichkeit zwischen der Mutter und deren Fötus angewendet. RhD negative Frauen, welche einen RhD positiven Fötus in sich tragen, können Antikörper gegenüber den fötalen Antigenen entwickeln. Dieser neue Wirkstoff ermöglicht eine sichere Patienten-Versorgung, da bisher nur auf Plasma basierende Therapien zur Verfügung stehen. Der Antikörper, welcher sich momentan in Phase I befindet, wird in der zweiten Hälfte 2009 in die Phase II der klinischen Versuche eintreten.

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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.

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