Santhera passt Betriebsstruktur an und plant Restrukturierung in der präklinischen Forschung

08.07.2009 - Schweiz

Santhera Pharmaceuticals gab die geplante verstärkte Ausrichtung der Organisation auf die präklinische- und klinische Entwicklung sowie die Vermarktung niedermolekularer Medikamente zur Behandlung schwerer, neuromuskulärer Krankheiten und weiterer attraktiver Nischenindikationen bekannt. Als Konsequenz plant Santhera hauptsächlich im Bereich der präklinischen Forschung (Drug Discovery) einen Personalabbau.

Santhera's strategischer Fokus bleiben die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung von Produkten in ihrem Fachgebiet. Die kommerzielle Organisation in Nordamerika ist darauf ausgerichtet, Catena® in Kanada zu vertreiben, wohingegen die Marketingorganisation in den USA erst weiter aufgebaut wird, wenn positive Daten der Phase III Studie in Friedreich-Ataxie (MICONOS) verfügbar werden. Santheras klinische Entwicklung konzentriert sich auf Catena®, JP-1730/fipamezole und weitere attraktive klinische Entwicklungsprogramme. Die präklinischen Aktivitäten des Unternehmens werden sich auf die Reprofilierung bestehender Moleküle, die Unterstützung der klinischen Entwicklungsprogramme sowie die Evaluation von Einlizenzierungsmöglichkeiten fokussieren. Das Know-how im Bereich der in-vitro und in-vivo Biologie sowie das Wissen um das MC4 Rezeptor Antagonisten-Programm, mit dem Zweck dieses zu verpartnern, werden beibehalten. Der Bereich der präklinischen Forschung (Drug Discovery) wird jedoch nicht weitergeführt. Santhera beabsichtigt deshalb, die momentane Anzahl von 82 Angestellten um 26 zu reduzieren, wovon insbesondere die präklinische Forschung betroffen ist. Das Konsultationsverfahren für die Angestellten in der Schweiz wurde eingeleitet.

"Der Entscheid zu dieser geplanten Restrukturierung ist uns sehr schwer gefallen", kommentiert Klaus Schollmeier, Chief Executive Officer von Santhera. "Die Verzögerung unseres am weitest fortgeschrittenen Entwicklungsprogramms sowie das schwierige finanzielle Umfeld machen diesen Schritt jedoch notwendig. Diese Massnahme wird uns genügend finanzielle Flexibilität geben, bis Catena® in den USA und Europa zugelassen ist und lässt Raum für weitere zukünftige Wachstumsmöglichkeiten."

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