GENEART synthetisiert Gene für Schweinegrippe-Impfstoff in Rekordzeit

Gensynthese bietet schnellstmöglichen und sicheren Zugang zu Impfstoffen - auch ohne hochinfektiöses Patientenmaterial

06.05.2009 - Deutschland

Die GENEART AG hat Gene für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die so genannte Schweinegrippe nach eigenen Abgaben in Rekordzeit u.a. für eine der Top 10 Pharmafirmen produziert. Diese Gene wurden innerhalb von 3 bis 5 Tagen hergestellt und bereits am 1. Mai 2009 ausgeliefert. Eines dieser Gene war mehr als 1.800 Basenpaare lang. 10 weitere Gene, die u.a. das Robert Koch-Institut (RKI - zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und prävention) Mitte letzter Woche in Auftrag gegeben hatte, wurden Anfang dieser Woche fertig gestellt.

Bei den auf der GeneAssembler® Syntheseplattform produzierten Genen handelt es sich u.a. um Varianten von Hüllproteinen des als Schweinegrippe bezeichneten H1N1 Stamms. Sie wurden auf Grundlage der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichten Gensequenzdaten des H1N1-Virus bei GENEART in Auftrag gegeben.

"Die Gensynthese ermöglicht im Fall einer drohenden Pandemie den schnellstmöglichen, sichersten und effizientesten Zugang zu Impfstoffen, da auf hochinfektiöses Probenmaterial von Patienten verzichtet werden kann. Durch einen eigens bei GENEART aufgesetzten Notfallplan können benötigte Gene innerhalb kürzester Zeit hergestellt werden - auch an Feiertagen und Wochenenden. Die Gensynthese hat damit erneut ihre herausragende Bedeutung für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente unter Beweis gestellt", sagt Prof. Dr. Ralf Wagner, Vorstandsvorsitzender und CSO der GENEART.

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