CSL Behring stellt BLA-Zulassungsantrag für C1-Esterase-Inhibitor zur Behandlung des hereditären Angioödems
Zulassungsentscheidende Studie der Phase II/III zeigt, dass C1-INH bei der Behandlung akuter HAE-Attacken wirksam ist
Der Antrag bezieht sich auf die Behandlung akuter Attacken bei Patienten mit HAE. Derzeit gibt es in Nordamerika keine spezielle, zugelassene Behandlung bei HAE.
Bei HAE handelt es sich um eine genetische Funktionsstörung, die durch C1-INH-Mangel verursacht wird, und autosomal-dominant vererbt wird. Zu den Symptomen gehören Episoden von Ödemen bzw. das Anschwellen von Händen und Füssen, des Gesichts, des Leibes und/oder des Kehlkopfes. Patienten mit abdominalen Attacken erleben häufig Episoden starker Schmerzen, Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen, die durch das Anschwellen der Darmwand verursacht werden. Attacken, die Gesicht und Kehlkopf betreffen, können zum Verschluss der Atemwege, zur Erstickung und, falls nicht behandelt, zum Tod führen. Die Diagnose des HAE erfordert eine Blutuntersuchung zur Bestätigung zu niedriger bzw. anormaler C1-INH-Werte.
Der Antrag beruht auf einer Studie mit 124 HAE-Patienten mit akuten, mittelschweren bis schweren Attacken im Bauchraum bzw. im Gesicht. Das C1-INH-Konzentrat wurde mit zwei unterschiedlichen Dosierungen verabreicht und mit Placebo verglichen. Die Haupt-Endpunkte der Studie waren die Zeitspanne bis zum Einsetzen einer Linderung der Symptome bei HAE-Attacken, der Anteil der Teilnehmer mit sich verschlimmernden klinischen HAE-Symptomen und die Sicherheit.
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