Der Diffusionsinteraktionsparameter (kD) als Indikator für kolloidale und thermische Stabilität
Stabilität ist einer der wichtigsten Parameter in Formulierungsstudien bei der Entwicklung von Biotherapeutika. Um Zeitaufwand, Arbeitseinsatz und investierte Mittel zu minimieren, verlassen sich Wissenschaftler auf Hochdurchsatzmethoden mit denen Hunderte von Kan-didaten in verschiedenen Puffern und Hilfsstoffen verlässlich und zügig getestet werden können. Die eingesetzten Verfahren müssen dazu eine Vielzahl an für die Stabilität des Wirkstoffes relevanten Parametern (stability-indicating parameter – SIP) liefern können. Einige der SIPs, die am nützlichsten in der Formulierungsentwicklung sind, liefern quantifi-zierbare Werte für die schnelle, kurzfristige Aggregation von Proteinen sowie für die thermische und die kolloidale Stabilität.
Da das schnelle Screening von Formulierungsbedingungen in frühen Stadien der Entwicklung stattfindet, können die Anwender sich bei den Studien auf die vielversprechendsten Kandidaten konzentrieren und somit die verfügbaren Ressourcen sinnvoll einsetzen. Das hier gezeigte Experiment demonstriert, wie zwei Indikatoren für die Neigung zur Proteinaggregation, die thermische und kolloidale Stabilität, gleichzeitig mittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) bestimmt werden können. Dies dient der Klassifizierung von Kandidaten und Formulierungsbedingungen im Hochdurchsatzverfahren.
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Themenwelt Proteinanalytik
Die Proteinanalytik ermöglicht einen tiefen Einblick in diese komplexen Makromoleküle, ihre Struktur, Funktion und Wechselwirkungen. Sie ist unerlässlich für die Entdeckung und Entwicklung von Biopharmazeutika, das Verständnis von Krankheitsmechanismen und die Identifizierung von therapeutischen Zielen. Durch Techniken wie Massenspektrometrie, Western Blot und Immunoassays können Forscher Proteine auf molekularer Ebene charakterisieren, ihre Konzentration bestimmen und mögliche Modifikationen identifizieren.
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