BIOTECHNICA 2009 mit neuen Schwerpunkten

Trendthema: Bioinformatik

22.04.2009 - Deutschland

„Wir blicken zuversichtlich auf die kommende BIOTECHNICA“, sagt Stephan Kühne, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, Hannover. „Mit ihrer Kombination aus Ausstellung, Kongress, Partnering, Award und Karriereplattform wird sie der Biotech-Branche neue Impulse geben.“

Im Fokus der Veranstaltung stehen Geschäftsanbahnungen, Geschäftsentwicklung sowie Wissenstransfer und dessen Umsetzung. „Aussteller und Besucher setzen große Hoffnung in die BIOTECHNICA. Sie kommen nach Hannover, um neue Geschäfte erfolgreich aufzubauen und bestehende zielorientiert weiterzuentwickeln“, betont Kühne. Viele namhafte Unternehmen wie Eppendorf, Millipore, VWR International, Qiagen, Roche Diagnostics und Sarstedt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Ebenso vertreten sind forschende und entwickelnde Biotech-Institutionen sowie Gemeinschaftsstände nationaler und internationaler BioCluster und Verbände. Auch die Bundesministerien BMELV, BMBF und BMWi sowie die Europäische Kommission sind mit eigenen Ständen vor Ort.

Das Angebotsspektrum umfasst Biotechnik, Laborgeräte sowie Anwendungen der Biotechnologie in Pharmaindustrie, Medizin, Ernährung, Landwirtschaft, industrielle Biotechnologie und Umweltschutz.

„Dabei legen wir in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Bioinformatik“, ergänzt Kühne. Sie sei aus der modernen Biologie und Pharmazie nicht mehr wegzudenken. So ist erstmals ein Sonderstand zum Thema Bio-IT geplant. Die BIOTECHNICA zeigt, wie sich mit dem Einsatz von IT vielfältige biologische Datensätze einordnen und komplexe Sachverhalte analysieren lassen.

Durch die Beteiligung der Life-Science-Research-Firmen (LSR), einer Interessenvertretung der Hersteller von Instrumenten und Reagenzien für die Lebenswissenschaften im Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH), ist die BIOTECHNICA auch für den Life-Science-Sektor attraktiv. Im Forum „Life Science Spotlight“ erläutern Wissenschaftler anhand ihrer Forschungsergebnisse neue Geräte und Techniken, unter anderem zur Expression von Proteinen. Darüber hinaus bietet das ebenfalls in die Ausstellung integrierte „BIOTECHNICA INNOVATION FORUM“ mit den Vorträgen der Aussteller eine weitere Gelegenheit zum direkten Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern.

Neue Kooperationen mit international führenden Instituten und Fachverbänden sorgen für ein spannendes Konferenzprogramm. „Wir werden das Angebot in diesem Jahr fokussieren, straffen und zielorientiert ausrichten“, sagt Kühne. „Dabei liegen die Akzente auf Bio-IT, Therapeutika und Diagnostik/Bioanalytik.“

Durch die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Cambridge Healthtech Institute bietet die BIOTECHNICA 2009 Vorträge zu aktuellen Problemstellungen und angewandten Methoden der Bioinformatik. Die in den USA bereits etablierte Fachkonferenz „BioITWorld“ feiert auf der BIOTECHNICA als „BioITWorld Europe“ ihre europäische Premiere. Das Themenspektrum der neuen Konferenz reicht von IT-Hardware and IT- Software für den Bereich Life Sciences über Bioinformatik für die Genomforschung bis hin zu Datenintegration und Wissensmanagement. Zudem schließt die Zusammenarbeit mit dem Cambridge Healthtech Institute auch wissenschaftliche Vortragsveranstaltungen zu den Themen Proteine und Antikörper ein.

Erstmals eingebunden in die BIOTECHNICA ist der Kongress zur Modernen Knochenregeneration „Bone-tec 2009“. Der viertägige Kongress wird vom Institut Indente, Centre for Tissue Engineering, Hannover, ausgerichtet. Im Zentrum des wissenschaftlichen Austausches stehen die Regeneration von Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern.

Geschäftsentwicklung - das so genannte Business Development - werde auf der BIOTECHNICA groß geschrieben. Dabei gehe es um die Verbindung zwischen Forschung, Entwicklung und deren Kommerzialisierung, sagt Kühne. Mit dem Forum „Science to Market“ bietet die European Association of Pharma Biotechnology (EAPB) einen Treffpunkt für europäische Forschungseinrichtungen und die biopharmazeutische Industrie, um die Weiterentwicklung von Innovationen voranzutreiben. Auch das „Projektforum Biotechnologie“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) stellt wieder vom Bund geförderte Biotech-Projekte vor.

Im Blickpunkt des eintägigen Symposiums „Biomanufacturing“, das in Kooperation mit Capgemini Consulting veranstaltet wird, steht die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wirkstoffentwicklern und -produzenten.

Da die weitere Finanzierung von Forschung und Entwicklung angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird es erstmals auch eine Tagung zum Thema „Biofinance“ geben. Und über biopolitische Rahmenbedingungen in Europa sowie das Thema „Bio-based Economy“ wird auf der „Europäischen Biopolitik-Konferenz“ diskutiert.

Damit die richtigen Geschäftspartner bei der Vielzahl der Angebote zusammentreffen, kooperiert die Deutsche Messe wie im Vorjahr mit dem weltweit führenden Partnering-Anbieter EBD-Group. Mit der online-basierten Netzwerk-Plattform von EBD können Anbieter, Kunden, Biotech-, Pharma- und Finanzunternehmen bereits im Vorfeld der BIOTECHNICA potenzielle Partner suchen und Termine vereinbaren.

Zudem werden Naturwissenschaftler vor Ort sein, um neue berufliche Herausforderungen zu suchen. Beim „jobvector career day“ können beteiligte Unternehmen ihrem Fachkräftemangel entgegenwirken, und Bewerbern werden neue Berufsperspektiven in den Life Sciences aufgezeigt.

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