Proteinen beim Tanzen zusehen

Indischer Forscher erlernt Terahertz-Spektroskopie an der RUB

09.04.2009 - Deutschland

Der Tanz des Wassers mit den Proteinen lässt sich am besten mittels Terahertz-Strahlung beobachten. Nur wenige Forscher weltweit sind in der Lage, diese Technologie einzusetzen. Die Gruppe um Prof. Dr. Martina Havenith-Newen (Physikalische Chemie der RUB) hat hier Pionierarbeit geleistet. Diese Gruppe hat sich daher Rajib Kr. Mitra ausgesucht: Der indische Wissenschaftler hat eines von 40 Regierungsstipendien erhalten, das der indische Staat zur Unterstützung junger Forscher auf besonders viel versprechenden innovativen Forschungsfeldern ausgeschrieben hat. "Das unterstreicht die große Bedeutung, die der Forschung auf dem Gebiet der Terahertz-Spektroskopie von biologischen Proben weltweit beigemessen wird", sagt Prof. Havenith-Newen.

Ruhr-Universität Bochum

Dr. Mitra.

Rajib Kr. Mitra hat bisher zeitaufgelöste Fluoreszenzstudien von Proteinen gemacht und ist seit 2005 Fellow am Bose Center in Kalkutta. "Mit dem gut dotiertem Stipendium der indischen Regierung - einem von 40, die fächerübergreifend vergeben werden - hätte er an jede Universität der Welt gehen können", sagt Prof. Havenith, "umso größer ist die Freude, dass er sich für die Ruhr-Universität entschlossen hat. Dies ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit auf diesem Gebiet." Die Dauer der Stipendien "Better Opportunities for Young Scientists in Chosen Areas of Science and Technology" (BOYSCAST) beträgt zwischen drei und zwölf Monate.

Das Team von Prof. Havenith hat die "Terahertz-Lücke" geschlossen: Unter Nutzung einer der wenigen leistungsstarken Quellen für Terahertz-Laser beobachten sie Proteine in ihrer natürlichen wässrigen Umgebung. So konnten sie zum Beispiel sehen, dass Proteine und Wassermoleküle gegenseitig großen Einfluss aufeinander haben. Auch gelang es ihnen, Proteine während der Faltung zu beobachten und die Auswirkungen der Faltung auf die Interaktion mit dem Wasser zu "filmen".

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