Forscher wandeln Haut zu Nervenzellen für Parkinsonkranke um
(dpa) Genetiker haben Hautzellen von Parkinsonkranken in funktionierende Nervenzellen umgewandelt. Diese Nervenzellen sind damit maßgeschneidert für die Patienten und produzieren zugleich den Botenstoff Dopamin, der den Betroffenen im Hirn fehlt. Die Hautzellen wurden dafür zunächst in eine Art embryonale Stammzellen zurückprogrammiert und dann in Nervenzellen gewandelt. Eine Therapie sei jedoch noch weit entfernt, mahnte der deutsch-amerikanische Biomediziner Rudolf Jaenisch vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Der nächste Schritt sei es, die neuen Nervenzellen in parkinsonkranken Tieren zu testen.
Die neuen Zellen enthalten außerdem nicht mehr - wie bislang in der Stammzell-Technik oftmals nötig - Viren oder fremde Gene, die ein Krebsrisiko erhöhen. "Wir nutzen ein modifiziertes Virus, dass man herausschneiden kann", sagte Jaenisch.
Originalveröffentlichung: Cell 2009
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