Bayer Schering Pharma investiert 100 Millionen Euro in ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in China

13.02.2009 - China

Bayer Schering Pharma AG wird nach eigenen Angaben seine weltweiten Forschungs- und Entwicklungskapazitäten durch die Gründung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Peking, China, verstärken. Bayer wird in den kommenden fünf Jahren rund 100 Millionen Euro in die Errichtung des Zentrums investieren. Hiervon sollen insbesondere asiatische Patienten profitieren, deren klinisches Profil und medizinische Erfordernisse bereits in der frühen Entwicklungsphase einbezogen werden können.

"Wir bauen unsere Präsenz in der Region Asien/Pazifik kontinuierlich weiter aus und erzielen hier in China das stärkste Umsatzwachstum. In dem neuen F&E-Zentrum in Peking werden wir ein erstklassiges Experten-Team zusammenstellen, das unsere internationale Expertise sowie unsere Ressourcen im Bereich der Forschung und Entwicklung weiter verstärken wird", sagte Andreas Fibig, Mitglied des BHC-Executive-Committee und Vorstandsvorsitzender der Bayer Schering Pharma AG. "Peking wird ein wichtiger Standort im Rahmen unserer weltweiten Entwicklung innovativer Arzneimittel werden."

Nach Analyse des Marktbeobachtungsinstituts IMS Health ist Bayer das größte Healthcare-Unternehmen in China. Der Umsatz des Unternehmens stieg hier im Jahr 2007 um 43 Prozent. China ist für den Bayer-Konzern der drittgrößte Markt weltweit und wird neben Deutschland und den USA das dritte Land sein, in dem Bayer Schering Pharma ein internationales F&E-Zentrum betreibt.

"Wir wollen asiatische Patienten systematisch früher in die weltweite Arzneimittelentwicklung aufnehmen statt Studien wie bisher zunächst in den USA oder Europa zu beginnen", sagte Kemal Malik, Vorstandsmitglied der Bayer Schering Pharma AG, Leiter Global Development und Chief Medical Officer.

„Für uns als Pharmaunternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, kontinuierlich Qualität und Ergebnisse in der Forschung zu verbessern, um für Patienten neuartige Therapien anbieten zu können“‚ sagte Andreas Busch, Vorstandsmitglied der Bayer Schering Pharma AG, Leiter Global Drug Discovery. „Wir glauben, dass China über ein enormes Innovationspotenzial verfügt. Daher bauen wir in Peking neben unseren Entwicklungsfunktionen auch das Global Drug Discovery Innovation Center auf, von dem aus unsere Wissenschaftler die Erforschung neuer innovativer Ansätze mit unseren chinesischen Partnern vorantreiben werden. Dadurch wollen wir auch einen Beitrag leisten, die vor Ort vorhandene Expertise weiterzuentwickeln.“

In diesem Zusammenhang ist Bayer Schering Pharma zurzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Universität Tsinghua über eine strategische Partnerschaft zur Erforschung neuer krankheitsrelevanter Zielstrukturen in den Kernbereichen seiner Pharmaforschung. Bayer wäre damit nach eigenen Angaben das erste multinationale Unternehmen, das mit einer so anerkannten und renommierten chinesischen Universität eine Partnerschaft eingeht.

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