Lilly verzeichnet deutliche Umsatzsteigerung bei neueren Produkten
Die deutsche Niederlassung des Pharmaherstellers Eli Lilly erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von insgesamt 483,3 Millionen Euro. Der leichte Rückgang gegenüber 2007 ist durch den vorübergehenden Patentverlust des Schizophrenie-Medikamentes Olanzapin (Zyprexa®) im Sommer 2007 bedingt. Im vierten Quartal 2008 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal von 119,2 auf 125,7 Millionen Euro. Die Zuwachssteigerung ist vor allem auf die neueren verschreibungspflichtigen Produkte zurückzuführen.
Die neueren Medikamente legten beim Umsatz deutlich zu – im vierten Quartal 2008 um 24,1 Prozent, im gesamten Geschäftsjahr um 24,3 Prozent. Der Umsatz dieser Produkte belief sich 2008 auf 214 Millionen Euro und trug damit zu 44 Prozent zum Jahresumsatz bei. 2007 lag dieser Anteil mit einem Umsatz von 162 Millionen Euro noch bei 33 Prozent.
Der Gesamtkonzern Eli Lilly and Company konnte 2008 weltweit einen Umsatz von 20,38 Milliarden US-Dollar verbuchen. Die neueren Produkte trugen auch hier mit 36 Prozent (2007: 32 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Belastet wurde das Gesamtergebnis durch die Übernahme von ImClone Systems Inc., durch die das Unternehmen sein gegenwärtiges Produktportfolio im Bereich Onkologie noch weiter diversifizieren kann. Auf einer Proforma-Basis, d. h. ohne Berücksichtigung der außergewöhnlichen Belastungen, hätte Lilly einen Jahresüberschuss vor Steuern von 5,6 Milliarden US-Dollar ausweisen können.
Mit dem Urteil vom 16. Dezember 2008 hat der Bundesgerichtshof (BGH) das im Jahr 2007 vom Bundespatentgericht in erster Instanz für ungültig erklärte Zyprexa®-Patent wiederhergestellt. Somit muss jeder Vertrieb von generischem Olanzapin eingestellt werden. Lilly wird das zurückgewonnene Patentrecht dazu nutzen, sich auch weiterhin intensiv in der ZNS-Forschung zu engagieren.
„Wir sind sehr zufrieden, dass der Bundesgerichtshof eine Entscheidung korrigiert hat, die offensichtlich falsch war. Die Wiederherstellung des Zyprexa®-Patents ist nicht nur ein großer Erfolg für unser Unternehmen, sondern unterstreicht auch die Bedeutung geistigen Eigentums, ein Grundpfeiler für die Entwicklung innovativer Medikamente“, sagt Kimberly Lei, Geschäftsführerin der Lilly Deutschland GmbH.
Für 2009 erwartet Lilly die europäische Zulassung des neuen oralen Plättchenaggregationshemmers Prasugrel, den das Unternehmen zusammen mit der Daiichi Sankyo Company entwickelt hat. Im Dezember 2008 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel bereits eine positive Empfehlung zur Zulassung von Prasugrel ausgesprochen.
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