Die Therapieresistenz von Tumoren überwinden

Neuer Sonderforschungsbereich an der Universität Tübingen bewilligt

29.05.2008

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) genehmigte die Einrichtung eines neuen Sonderforschungsbereichs (SFB 773) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit dem Titel "Therapieresistenz solider Tumoren und ihre Überwindung". Unter Federführung der Medizinischen Fakultät mit dem Sprecher Prof. Dr. rer. nat. Sebastian Wesselborg (Medizinische Klinik I) sind auch die Fakultäten für Biologie und für Chemie und Pharmazie beteiligt.

Ziel des interdisziplinären Forschungsnetzwerks ist die Erforschung der molekularen Grundlagen der Resistenzbildung von soliden Tumoren gegenüber Radio- und Chemotherapie, um dadurch effizientere Ansätze zur Bekämpfung therapieresistenter Tumore zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aufklärung von Signalwegen, Zelltodmechanismen und die Bedeutung von Tumorstammzellen zur Überwindung der Therapieresistenz.

Am 1. Juli dieses Jahres startet der neue SFB, dem für den ersten Förderabschnitt von vier Jahren ein Finanzvolumen von etwa 9,1 Millionen Euro zur Verfügung stehen wird. Für das positive Votum der DFG war vor allem die wissenschaftliche Exzellenz der beteiligten Arbeitsgruppen und die daraus resultierende interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Niveau ausschlaggebend. Der neue SFB ergänzt in idealer Weise die bestehenden onkologischen Strukturen in Tübingen, insbesondere das DFG-geförderte Internationale Graduiertenkolleg GK 1302 "Rolle des PI3K-Signalweges in Tumorwachstum und Diabetes" der Universität Tübingen gemeinsam mit der Universität Dundee (Schottland/UK) und dem Südwestdeutschen Tumorzentrum (Comprehensive Cancer Center Tübingen).

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