BASF fordert EU-Kommissar Dimas zur Genehmigung von Amflora auf

Amflora-Zulassung wird trotz positiver Sicherheitsbewertung weiter verzögert

21.04.2008

In einem offenen Brief hat sich BASF an EU-Kommissar Stavros Dimas mit der Aufforderung gewandt, die gentechnisch optimierte Stärkekartoffel Amflora ohne weitere Verzögerung für den kommerziellen Anbau in Europa zuzulassen. Seit Juli 2007 liegt nach dem Votum im Agrarministerrat die Entscheidung zur Zulassung bei Kommissar Dimas.

"Obwohl alle von der EU festgelegten Zulassungsschritte erfolgreich durchlaufen wurden, hat Herr Dimas die Zulassung bisher nicht erteilt", sagte Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied des Vorstands der BASF SE. "Eine wichtige Zukunftstechnologie mit Nutzen für die Landwirte und die Stärkeindustrie in Europa wird damit ohne Grund blockiert. Amflora ist sicher. Das haben die Wissenschaftler der EFSA wiederholt bestätigt."

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist für die wissenschaftliche Bewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen zuständig.

Ein Treffen zwischen Kommissar Dimas und Vertretern der BASF am 15. April in Brüssel verlief ergebnislos. Von den Kommissionsvertretern wurden keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgelegt, die gegen eine Genehmigung von Amflora für den kommerziellen Anbau in Europa sprechen.

Führende Stärkeproduzenten bestätigten laut BASF kürzlich, dass Amylopektin-Kartoffeln wie Amflora der Stärkeindustrie und den Landwirten in Europa einen jährlichen Mehrwert von mindestens 100 Millionen Euro bringen werden.

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