Proteinforschung in Homburg: Forschergruppe der Biochemie erhält DFG-Förderung

14.01.2008

Seit dem 1. Januar 2008 wird an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes in Homburg eine neue Forschergruppe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Gruppe trägt den Titel "Funktionen und Mechanismen von Liganden des ribosomalen Tunnelausgangs". Die Besonderheit: Bei dem Forschungsverbund auf dem Fachgebiet der Biochemie handelt es sich um eine dezentrale Forschergruppe mit Projekten an den Universitäten Freiburg, Göttingen, Heidelberg, Homburg, Kaiserslautern, München, Osnabrück und am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried.

Die Förderung erfolgt zunächst für drei Jahre und beläuft sich auf knapp 3 Millionen Euro. Sprecher der Gruppe ist Professor Dr. Richard Zimmermann, Professor an der Fachrichtung Medizinische Biochemie und Molekularbiologie.

Damit Proteine ihre speziellen Funktionen ausüben können, müssen sie nach ihrer Synthese an den Ribosomen korrekt gefaltet und zu ihren Wirkorten transportiert werden. Dies wird in allen Organismen durch bestimmte Faktoren, die die Ribosomen binden, gewährleistet. Falsch gefaltete bzw. fehlgeleitete Proteine stehen im Zusammenhang mit einer ganzen Reihe von Erkrankungen des Menschen: beispielsweise der polyzystischen Lebererkrankung oder der Wolf-Hirschhorn-Erkrankung (Entwicklungsstörung, die zu körperlicher und geistiger Behinderung führt).

Die neue Forschergruppe wird in enger Zusammenarbeit der verschiedenen Teilprojekte an den unterschiedlichen Standorten die molekularen Wirkungsweisen der Ribosomen-assoziierten Faktoren mit modernen und innovativen Methoden untersuchen. Ziel ist, die zentralen Prinzipien der Proteinfaltung und des Proteintransports aufzuklären.

Die neue Forschergruppe unterstützt auch die wissenschaftliche Profilbildung an der Medizinischen Fakultät der UdS und verbessert die Ausbildungsbedingungen der Nachwuchsforscherinnen und -forscher.

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