Bessere Diagnostik von Blutgerinnungsstörungen: Chip machts möglich
Neuartiger Chip mit Flusskammer verbessert Diagnostik von Gerinnungsstörungen
Die Frankfurter Arbeitsgruppe um Prof. Harder und Dr. Klinkhardt will hierbei eine Miniatur-Nachbildung der Blutgefäße auf einem Chip nutzen, um die Blutzirkulation nachzuahmen. Damit sollen Störungen der Blutgerinnung künftig nicht nur zuverlässiger, schneller und kostengünstiger erkannt werden. Das individuelle Blutungsrisiko vor einer Operation, krankhafte Störungen der Blutgerinnung oder die Wirkung blutverdünnender Medikamente könnten mithilfe eines neuen Chips bald zuverlässiger bestimmt werden. Wenige Mikroliter Blut reichen dafür aus. Die Forscher simulieren die physiologische Blutzirkulation mit durchsichtigen Kanälen auf einem Chip (Flusskammer), um die Blutgerinnung in Patientenproben genauer untersuchen zu können. Die künstlichen Mini-Blutgefäße werden aus einem elastischen Kunststoff geformt. Schallwellen setzen das Chipmaterial in Schwingung und pumpen so das Blut durch die Kanäle. Es wird erwartet dass mit dem neuen Verfahren sich die zahlreichen Bestandteile der Blutgerinnung besser beurteilen lassen als mit herkömmlichen statischen Messmethoden.
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Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
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