Europäisches Zentrum für die moderne Wirkstoffforschung in Hamburg gegründet

05.09.2007

Hamburg steht künftig im Zentrum der akademischen Wirkstoffforschung in Europa: Im Hamburger Rathaus fiel der Startschuss für die Gründung der European ScreeningPort GmbH. Mit Unterstützung des Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Freien und Hansestadt Hamburg, der Evotec AG und der norddeutschen Life Science Agentur Norgenta GmbH entsteht ein hochmodernes Dienstleistungszentrum zur Suche nach neuen Medikamentenwirkstoffen. Das Projekt hat bereits in der Anfangsphase Finanzierungszusagen im Volumen von mehr als 7 Mio. Euro.

Europaweit effizienter und systematischer aussichtsreiche Wirkstoffe aus der Akademie für zukünftige Medikamente zu identifizieren und ihre Weiterentwicklung vorantreiben: Das ist das Ziel des nun in Hamburg gegründeten European ScreeningPort. An dem in Public Private Partnership betriebenen Unternehmen ist neben der Firma Evotec AG auch die Freie und Hansestadt Hamburg maßgeblich beteiligt. Umfangreich finanziell unterstützt wird dieses neue Modell der Arzneimittelforschung auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Der Entwicklungsprozess von an den Hochschulen im Bereich der Grundlagenforschung gewonnenen Erkenntnissen über die Ursachen von Erkrankungen bis zur Umsetzung dieser Erkenntnisse in neue Medikamente soll durch die nun geschaffene Plattform in Hamburg erheblich beschleunigt werden. Der ScreeningPort fungiert dabei als Dienstleister, der akademischen Forschungseinrichtungen Zugang zu neuester Technologie, vielfältigen chemischen Substanzen und professionellem Proben- und Datenhandling anbietet. In den Hochschulen vorhandene Therapieansätze werden dadurch effektiver und damit auch kostengünstiger mit standardisierten Entwicklungsabläufen zusammengebracht, die sonst nur in der Industrie zu finden sind.

Das Unternehmen ScreeningPort beschränkt sich dabei nicht nur auf deutsche Hochschulen. Der parallele Aufbau eines internationalen Netzwerkes sieht die frühzeitige Einbindung europäischer Forschungseinrichtungen vor. Hierzu sind bereits Absichtserklärungen u.a. mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und dem Wiener Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH unterzeichnet worden.

Initiiert wurde das Projekt von der Evotec AG, die ihre Expertise in den ScreeningPort einfließen lassen wird. Die Realisierung erfolgte durch die norddeutsche Life Science Agentur Norgenta GmbH.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Diese Produkte könnten Sie interessieren

Pharmaceutical Substances

Pharmaceutical Substances von Thieme Verlag

Entdecken Sie industrielle Synthesewege für 2.600 APIs

Ihr Recherchetool für Synthesen, Patente und Anwendungen – Pharmaceutical Substances

Fachliteratur
KNAUER IJM NanoScaler

KNAUER IJM NanoScaler von KNAUER

Effiziente Formulierung von Lipid-Nanopartikeln für RNA-basierte Therapien

Optimieren Sie die Wirkstoffverkapselung von 1 ml bis zu Hunderten von Millilitern mit minimalem Wirkstoffeinsatz

Rezeptursysteme
Loading...

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Revolutioniert künstliche Intelligenz die Life Sciences?

Zuletzt betrachtete Inhalte

Technologieplattform für die Systembiologie mit Potenzial - Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Systembiologie an der Heidelberger Ruprecht-Karls Universität mit etwa 11 Millionen Euro

Arznei vom Weinberg Campus - Scil Proteins Production GmbH erhält Erlaubnis für Arzneimittelwirkstoffherstellung nach hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards

Amgen-Mittel Prolia in Europa zur Behandlung von Osteoporose zugelassen

Fraunhofer-Präsident: Mut und langen Atem für Biotech-Investitionen - Ankündigung einer Science Venture AG

Proteo Biotech AG: Europäische Arzneimittelzulassungsbehörde EMEA empfiehlt Orphan Drug Status für Elafin

Künstliche Knochenersatz maßgeschneidert - FORTEPRO - Projektziel bei dem Friedrich Baur-Institut - Fördersumme für Bayreuther Institut bei 300.000 EUR für drei Jahre - Insgesamt 6 Mio EUR

Forschungszentrum caesar mit neuer Leitung - Professor Waldmann und Professor Neher treten ihr Amt als kommissarische Direktoren an

ProBioGen unterzeichnet Vertrag mit Millennium Pharmaceuticals

Chemischer Cocktail in der Haut ruft krankheitsübertragende Stechmücken auf den Plan - Geruch dient als GPS für schnell zu beißende Krankheitsüberträger

Chemischer Cocktail in der Haut ruft krankheitsübertragende Stechmücken auf den Plan - Geruch dient als GPS für schnell zu beißende Krankheitsüberträger

Myosin

Protagen baut Kooperation mit Bayer HealthCare aus

Homogene Hydrogenolysereaktion mit molekularem Palladium-Katalysator - Neues Verfahren ermöglicht einfache Tritium Markierung und könnte Mehrwert bei der Arzneimittelkandidatenentwicklung bieten

Homogene Hydrogenolysereaktion mit molekularem Palladium-Katalysator - Neues Verfahren ermöglicht einfache Tritium Markierung und könnte Mehrwert bei der Arzneimittelkandidatenentwicklung bieten