Die neue Abbott GmbH & Co. KG
Die Mitarbeiter der Abbott GmbH & Co. KG werden am 4. und 5. Dezember 2001 jeweils auf einer Belegschaftsversammlung in Ludwigshafen und in Wiesbaden über die Verschmelzung der drei Unternehmen Abbott GmbH, Wiesbaden, sowie der Knoll GmbH und Knoll Deutschland GmbH, beide Ludwigshafen, informiert. Auf der Versammlung werden Dr. Jeff Leiden, Executive Vice President Pharmaceuticals and Chief Scientific Officer von Abbott Laboratories, Chicago (USA), sowie Bill Dempsey, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Abbott GmbH und Co. KG und Senior Vice President International Operations von Abbott Laboratories, Chicago (USA), die Neuausrichtung des deutschen Unternehmens im weltweiten Abbott-Verbund vorstellen. In Wiesbaden wird Dr. Heinz Kipper, Geschäftsführer der Abbott GmbH & Co. KG, und in Ludwigshafen Dr. Dieter Wagner, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Abbott GmbH & Co. KG, von Seiten des deutschen Managements die Rolle als neu verbundenes Unternehmen erläutern.
Das neue Unternehmen hat rund 3.450 Mitarbeiter. Davon sind etwa 1.800 in Ludwigshafen und ca. 1.650 in Wiesbaden angesiedelt. Die Abbott GmbH & Co. KG wird von fünf Geschäftsführern geleitet. Diese sind jeweils für die folgenden operativen Aufgabenbereiche verantwortlich:
Robert B. Hance, Abbott Diagnostics Division (ADD) - Vice President, Diagnostic Operations Europe, Middle East and Africa, ist verantwortlich für alle Aktivitäten der Diagnostika Division in Europa, dem mittleren Osten und Afrika.
Dr. Heinz Kipper, Abbott International (AI) - General Manager, Commercial Operations AI, repräsentiert die Geschäftsbereiche Pharmazeutika, Hospital- und Ernährungsprodukte.
Dr. Kamlesh Kumar, Abbott Diagnostics Division (ADD) - General Manager ADD, leitet den Geschäftsbereich Diagnostika in Deutschland und Österreich.
Dr. Steffen Röllinger, Abbott Laboratories, Global Pharmaceutical Research Development (GPRD) - Divisional Vice President Ludwigshafen R & D Operations, ist für die Koordination der Forschung und Entwicklung in Ludwigshafen zuständig.
Dr. Dieter Wagner, Abbott International (AI) - Divisional Vice President Germany Operations, ist Leiter des Standortes Ludwigshafen; er ist außerdem der Arbeitsdirektor der Abbott GmbH & Co. KG.
Ludwigshafen ist im Pharmageschäft der Abbott-Organisation ein wichtiger, integrierter Standort. Dieser umfasst Produktion, Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Services mit neuem Profil auf globaler, europäischer und nationaler Ebene. Auf globaler Ebene ist die Ludwigshafener Forschung und Entwicklung ein Center of Excellence für Suchforschung auf dem Gebiet Zentrales Nervensystem. Die globale Geschäftseinheit Soliqs befasst sich mit der Entwicklung und Herstellung verbesserter Arzneiformen für Abbott und Dritte. Der Standort Ludwigshafen wird zu einem der größten pharmazeutischen Produktionsstandorte von Abbott außerhalb der USA ausgebaut. Auf der europäischen Ebene wird Ludwigshafen Zentrum für Klinische Entwicklung, Phase IIIb/IV-Studien und Fachzentrum für europäische regulatorische Angelegenheiten sowie für diverse Aufgaben in den Bereichen Informationstechnologie und Human Resources. Auf der nationalen Ebene ist Ludwigshafen das Zentrum für die deutschen Pharmaaktivitäten und Logistikzentrum für Abbotts Pharma- und Klinikprodukte. Ludwigshafen hat die Distribution für sämtliche Abbott-Produkte der Bereiche Pharma und Hospital in Deutschland von Wiesbaden-Delkenheim übernommen.
Wiesbaden-Delkenheim ist Sitz der Geschäftsführung für alle kommerziellen Aktivitäten von Abbott in Deutschland, nämlich Pharmazeutika, Hospitalprodukte, Medizinische Ernährung und Diagnostika. Darüber hinaus beheimatet Wiesbaden das Headquarter des Diagnostikageschäftes Europe, Middle East & Africa, das Diagnostikageschäft für Deutschland und Österreich, die Produktentwicklung und Herstellung sowie die zentrale europäische Logistik. Von Ludwigshafen wurde die Auftragsannahme für Pharma-produkte und die Debitorenbuchhaltung für das Deutschlandgeschäft nach Delkenheim verlegt.
Die neue Abbott GmbH und Co. KG erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet mit ihren Mitarbeitern innovative Produkte und Dienstleistungen, die das gesamte Spektrum der medizinischen Versorgung abdecken - von der Prophylaxe und Diagnose bis hin zur Behandlung und Heilung. Es wird mit einem Umsatz im kommenden Jahr von rund 1,4 Milliarden Euro gerechnet.