SpheroTec geht mit dem High-Tech Gründerfonds und BayernKapital neue Wege in der Wirkstofftestung

08.05.2007 - Deutschland

Die SpheroTec GmbH gab den Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde mit dem High-Tech-Gründerfonds und Bayern Kapital (Seedfonds) bekannt. Insgesamt wurden Finanzmittel in Höhe von 670.000 Euro eingeworben. Das Martinsrieder Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, das sogenannte "Sphäroid-Mikrotumor-Modell", welches die Testung neuer Medikamente gegen Krebserkrankungen verbessern und beschleunigen soll.

Der Weg eines Wirkstoffkandidaten zur Marktzulassung ist außerordentlich zeit- und kostenintensiv. Internationale Studien beziffern den finanziellen Aufwand auf über 800 Mio US$ in einem Zeitraum von mindestens 10 Jahren. Besonders aufwändig und teuer ist die klinische Phase, in der neue Substanzen erstmalig an Patienten eingesetzt werden. Hier scheitern jedoch über 90% der Wirkstoffkandidaten.

"Pharma- und Biotech-Unternehmen brauchen folglich ein Verfahren, das vor Beginn der kostspieligen klinischen Phase zuverlässig die unbrauchbaren Substanzen von den therapeutisch wertvollen Medikamenten unterscheidet - und zwar zuverlässiger als die derzeit verfügbaren Methoden", erläutert PD Dr. Barbara Mayer, Mitgründerin und CSO der SpheroTec GmbH. Das vom Unternehmen entwickelte reproduzierbare Zellkultur-Testsystem imitiert wesentliche oder wichtige biologische Eigenschaften sogenannter Mikrotumore, die das zentrale Therapieproblem für den Krebspatienten nach der operativen Entfernung des Tumors darstellen und mit konventionellen diagnostischen Methoden nicht nachweisbar sind. Darum erlaubt die "Sphäroid-Mikrotumor-Technik" laut Unternehmen eine realitäts-nahe, aussagekräftige Testung des Wirkstoffkandidaten.

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