Klinische Studie: Schmerzgentests sagen bald Therapieerfolg voraus

07.02.2007

Schmerzgentests sollen schon bald die Medizin verändern: Mit ihrer Hilfe könnten Orthopäden in Zukunft herausfinden, auf welche Behandlung ihre Patienten am Besten ansprechen. Der Zusammenhang zwischen Schmerzgenen und Therapieerfolg wird zur Zeit in einer klinischen Studie bei Kniearthrose in Düsseldorf untersucht. Die genetischen Grundlagen von muskuloskeletalen Schmerzsyndromen und die Bedeutung der Vorhersagbarkeit von Therapieergebnissen bei Fibromyalgie sind kürzlich in einem Science-Artikel (Dez. 2006) beschrieben worden.

In der prospektiven, randomisierten klinischen Studie in Düsseldorf bei Kniearthrose wird untersucht, welche Zusammenhänge zwischen den Schmerzgenvarianten (genetischen Polymorhpysmen) und den Behandlungsergebnissen bestehen. Denn diese beeinflussen nach Meinung der Wissenschaftler die Wirkung von Orthokin, Hyaluronsäure (HA) oder Placebo. Orthokin ist ein neuartiges Verfahren zur Behandlung von Arthrose und Rückenschmerzen, dass bereits erfolgreich in randomisierten Studien getestet wurde.

Die Grundlagen hierfür liefert eine bereits seit fünf Jahren bestehende Kooperation aus Düsseldorf und der Universität North Carolina, Chapel Hill. Das Forscherteam um Wehling, Maixner, Diatchenko und Molsberger hat bereits zahlreiche Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Schmerzforschung veröffentlicht. In einem Science-Artikel (Dez. 2006) beschrieb Luda Diatchenko erstmals die genetischen Grundlagen von muskuloskeletalen Schmerzsyndromen und die Bedeutung der Vorhersagbarkeit von Therapieergebnissen bei Fibromyalgie.

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