GSF-Neurowissenschaftlerin erhält Familie-Hansen-Preis der Bayer AG
Seit ihrer Promotion befasst sich Magdalena Götz mit der Erforschung der zellulären und molekularen Grundlagen der Gehirnentwicklung, wobei sie sich vorwiegend auf die Großhirnrinde konzentriert. Ihre Entdeckungen werfen ein neues Licht auf jene Prozesse, die der Entstehung von Nervenzellen und der Ausdifferenzierung der Großhirnrinde zugrunde liegen. Ihre Entdeckung, dass Gliazellen des Gehirns als Stammzellen fungieren und Nervenzellen aus Gliazellen hervorgehen können, führte in der Neurowissenschaft zu einem Paradigmenwechsel. In den Folgearbeiten gelang es ihr, eine Reihe der Faktoren aufzuklären, die den Übergang von glialen zu neuronalen Zellen bestimmen. So konnte sie zeigen, wie aus bereits differenzierten Zellen neue Zelltypen entstehen können. Ihre Arbeiten gelten als wegweisend für die Versuche, die zielgerichtete Differenzierung von Stammzellen zu lenken und damit eines der zentralen Probleme der angewandten Stammzellforschung zu lösen.
Der "Familie-Hansen-Preis" wurde vom 2002 verstorbenen ehemaligen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden der Bayer AG, Professor Dr. Kurt Hansen, ins Leben gerufen. Dazu gründete Hansen 1998 eine Stiftung mit einem Startkapital von rund 770.000 Euro, das treuhänderisch von der Bayer AG verwaltet wird.
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