Kooperation zwischen FH Lausitz und IGV auf dem Gebiet der phototrophen Biotechnologie

14.11.2006

Einen Kooperationsvertrag über die intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der phototrophen Biotechnologie unterzeichneten am 10. November 2006 in Bergholz-Rehbrücke die Präsidentin der Fachhochschule Lausitz, Brigitte Klotz, und der ersten Vizepräsident der Hochschule, zuständig für Forschung und Technologietransfer, Prof. Dr. Günter H. Schulz, mit dem Geschäftsführer der IGV Institut für Getreideverarbeitung GmbH, Peter Kretschmer, und dem stellvertretenden Geschäftsführer, Dr. Dr. Otto Pulz.

Hauptthema der phototrophen Biotechnologie sind Mikroalgen. Mikroalgen haben vielfältige Potenziale in allen Lebensbereichen. Deshalb hat dieses Thema die Fachhochschule Lausitz und die IGV GmbH zu gemeinsamen Visionen inspiriert.

Neue Einsatzfelder für Algen sollen in der Produktion von Biodiesel, Biowasserstoff und Biogas liegen, denn hier schlagen sie mit der je nach Art 15-80 mal höheren Produktivität die Landpflanzen. Dieser Hintergrund ist es, der die zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Lausitz und der IGV GmbH bestimmt. Dabei sollen hoch entwickelte Forschung und Heranführung von wirtschaftlich und praxisorientiertem Nachwuchs an die Aufgabenstellungen der Zukunft die treibende Kraft für beide Einrichtungen bilden.

In der gemeinsam auf strategische Ziele orientierten Forschung sind als wichtige Komponenten fixiert:

- Aufbau einer weltweit einzigartigen Sammlung von Mikroalgenarten ( nach vier Jahren zählt die Sammlung bisher mehr als 250 Originale- ein unschätzbares genetisches Potenzial)

- Suche nach arttypischen wirksamen Substanzen ( ein Beispiel ist die Entwicklung einer speziellen Kosmetikserie für die Spreewaldtherme auf Basis von regionalen Algen)

- Umweltschutz durch Mikroalgen (zum Beispiel Nutzung der Mikroalgen zur nachhaltigen Renaturierung der Bergbauseen)

- CO2 -Bindung und Klimaschutz (schon mittelfristig wird die phototrophe Biotechnologie in der Lage sein wirtschaftlich zur Lösung dieses Umweltproblems beizutragen.

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