Insilico Biotechnology AG startet erste biowissenschaftliche Simulationen auf Europas schnellstem Vektorrechner

Mehr Tempo für die biotechnologische Prozessentwicklung

09.10.2006

Die Insilico Biotechnology AG nutzt seit Anfang Oktober 2006 den nach eigenen Angaben schnellsten Computer Europas für hochkomplexe biotechnologische Prozesssimulationen. Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) ermöglicht es dem Life-Science-Unternehmen, Rechenoperationen in einem Bruchteil der bislang benötigten Zeit abzuarbeiten.

Im Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart arbeitet laut Unternehmen seit Anfang Oktober 2006 der europaweit schnellste Computer an hochkomplexen Operationen, die den Technologievorsprung der Insilico durch biotechnologische Computersimulationen weiter festigen sollen.

"Probleme, die bisher gar nicht oder nur mit einem immensen Zeitaufwand zu lösen waren, lassen sich nun plötzlich knacken", begeistert sich der Vorstandsvorsitzende der Insilico Biotechnology AG, Klaus Mauch, angesichts der neuen Möglichkeiten für Insilico.

Was sich die Bio-Ingenieure der Insilico Biotechnology AG vor allem erhoffen, sind detailgenaue Modelle von Zellstoffwechselvorgängen, um in vergleichsweise kurzer Zeit Optimierungsvorschläge für biotechnologische Produktionsprozesse entwickeln zu können. Insilico wäre damit in der Lage, das gesamte bekannte Stoffwechselgeschehen einer Zelle im Computer zu simulieren. Es ließe sich zeigen, was passiert, wenn in Reaktionsketten eingegriffen wird. Darüber hinaus würden Vorhersagen bezüglich der Reaktionswege, die bei Stoffwechselprozessen zur optimalen Ausbeute an gewünschten Substanzen führen, ermöglicht. Biotechnologische Produktionsprozesse könnten, anstatt nach dem Prinzip von "Trial-and-Error" zu verfahren, gezielt gestaltet und optimiert werden.

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