Wilex schließt zwei Phase Ib Studienprogramme mit dem Krebsmedikament WX-UK1 mit Krebspatienten ab

02.08.2006

Die Wilex AG hat bekannt gegeben, dass es zwei klinische Studien der Phase Ib mit seinem Medikamentenkandidaten WX-UK1 bei Krebspatienten erfolgreich abgeschlossen hat. WX-UK1 ist ein intravenös verabreichter Serin-Proteasen-Inhibitor zur Hemmung des uPA (Urokinase Plasminogen Aktivator) Systems. Das uPA System spielt eine zentrale Rolle bei der Metastasierung und dem Primärtumorwachstum bei Brustkrebs und verschiedenen anderen soliden Tumoren.

In den beiden in verschiedenen Zentren Deutschlands durchgeführten Studien wurde die Sicherheit, Pharmakokinetik und biologische Aktivität steigender WX-UK1-Dosierungen untersucht. Eine Studie wurde als Monotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, die andere Studie als Monotherapie bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren durchgeführt. Die Substanz war in allen getesteten Dosierungen sicher und gut verträglich.

Aktuell findet eine weitere Phase-I-Studie mit WX-UK1 statt. Diese Studie untersucht WXUK1 in Kombination mit dem chemotherapeutischen Wirkstoff Capecitabine (Handelsname Xeloda®) bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren. Diese am Fox Chase Cancer Center, Philadelphia, USA durchgeführte Studie wird von dem US Verteidigungsministerium im Rahmen des Brustkrebsforschungsprogrammes mit 4 Millionen US$ gefördert und wird voraussichtlich in 2006 abgeschlossen.

Das uPA Inhibitor Programm der Wilex AG ist ein nichtzytotoxischer neuer Ansatz in der Krebsmedizin zur spezifischen Blockierung der Metastasierung und des Primärtumorwachstums. Das uPA (Urokinase Plasminogen Aktivator) System spielt eine zentrale Rolle bei der Invasion und Metastasierung von Tumorzellen sowie beim Primärtumorwachstum verschiedener solider Tumoren wie Brust-, Eierstock-, Magen- und Pankreaskrebs. Das uPA System ist ein extra-zelluläres proteolytisches Enzymsystem, welches von aggressiven metastasierenden Tumoren überexprimiert wird. Das uPA System ermöglicht es Tumorzellen, das sie umgebende Gewebe abzubauen, in gesundes Gewebe und in Blutgefäße einzudringen, und an entfernte Orte im Organismus zu wandern und dort neue Tumoren zu bilden.

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