Wissenschaftsrat: Witten/Herdecke darf weiter Mediziner ausbilden

10.07.2006

Mainz/Witten (dpa) - Die Privatuniversität Witten/Herdecke darf weiter Mediziner ausbilden. Ein Jahr nach der Kritik des Wissenschaftsrates der Universität an der Qualität von Forschung und Lehre habe das Gremium die Uni-internen Nachbesserungen gebilligt, teilte Nordrhein-Westfalens Innovationsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Freitag mit. Der Rat habe der Neukonzeption der Universität auf seiner Sitzung in Mainz zugestimmt. «Die erfolgte Vollakkreditierung ist ein Meilenstein in der weiteren Entwicklung der bundesweit in dieser Form einzigartigen privaten Universität», sagt Pinkwart.

Die Universität Witten/Herdecke wurde 1982 als erste Privat-Uni in Deutschland anerkannt. Sie ist bis heute die einzige Volluniversität in nicht-staatlicher Trägerschaft und bildet derzeit 1200 Studenten aus. Angebotene Fächer sind Medizin, Zahnmedizin, Musiktherapie, Wirtschafts-, Pflege- und Biowissenschaften. Bis 1995 finanzierte sich die Universität ausschließlich aus Spenden, Drittmitteln und Eigenleistungen. Seit 1995 beteiligt sich das Land Nordrhein- Westfalen an den laufenden Kosten. Zugleich wurde eine Gebühr für die Studierenden eingeführt.

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