Baxter und Jerini machen Fortschritte bei der Entwicklung einer nicht-intravenösen Hämophilie-Therapie

22.05.2006

Die Baxter AG und die Jerini AG gaben Fortschritte ihrer Zusammenarbeit in der Entwicklung einer nicht-intravenösen Behandlungsmöglichkeit für die Hämophilie bekannt. In umfangreichen in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen wurden mehrere synthetische Leitmoleküle identifiziert, die viel versprechende pharmakologische Eigenschaften aufweisen.

Wissenschaftler von Baxter und Jerini wendeten firmeneigene, speziell entwickelte Screening- und Analysemethoden an, um Moleküle zu entwickeln, die die Blutgerinnung fördern können. Nach weiteren Untersuchungen wurden die Moleküle zur Weiterentwicklung ausgewählt, die in Mausmodellen der Hämophilie eine viel versprechende Aktivität gezeigt hatten.

Da Blutgerinnungsfaktoren große, relativ instabile Eiweißmoleküle sind, kann die Hämophilie-Therapie momentan nur intravenös mit einem invasiven und technisch aufwändigen Verfahren verabreicht werden. Es ist noch nicht möglich, diese Moleküle auf einem anderen Weg als intravenös zu verabreichen, da sie sich im Körper schlecht verteilen bzw. schnell inaktiviert werden. Aus diesem Grund muss eine potenzielle nicht-intravenöse Therapie in der Lage sein, schnell und effektiv an den Zielort zu gelangen, ohne während des Verfahrens inaktiviert zu werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Baxter und Jerini begann im Jahr 2001 und wurde 2004 erweitert. Laut Vereinbarung erhielt Jerini eine Vorauszahlung mit der Option auf Meilensteinzahlungen bei der Erreichung von Forschungszielen in der präklinischen und klinischen Entwicklung sowie Lizenzeinnahmen bei Marktzulassung.

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