Analytik-Branche im Aufwind
Mit rund 26.000 Besuchern aus 90 Ländern wurden die Erwartungen der Messeleitung und der Aussteller übertroffen: "Wir rechneten mit 25.000 Besuchern und konnten diese Zahl übertreffen - aus meiner Sicht ein klares Indiz, dass die Fokussierung der Analytica als Fachmesse für Lösungen rund um Labors in Industrie und Akademia von der Branche honoriert wird", so Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München GmbH. Mit 383 Ausstellern konnte die Analytica 2006 ihre Stellung als führende Plattform für marktreife Lösungen aus Biotechnologie und Life Sciences weiter festigen. Dieser Ausstellungsbereich fand bei den Besuchern aus dem In- und Ausland hohen Zuspruch.
Dieses Jahr fand die Analytica Conference in direkter Nähe zu den Messehallen statt. Diese nun auch räumliche Verzahnung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fand bei den Ausstellern und Organisatoren - die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und die Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) - großen Anklang. Mit über der Hälfte internationaler Redner und der erstmaligen Einbindung internationaler Organisatoren wie der EuCheMs (European Association of Chemical and Molecular Sciences) präsentierte sich die Analytica Conference internationaler denn je.
Mit ihrem Rahmenprogramm unterstützte die Analytica in diesem Jahr die Suche der Analytik-, Bio- und Laborgeräte-Industrie nach neuen Wachstumsmärkten: Mit rund 170 Teilnehmern war sowohl der Chinesisch-Indische Informationsabend ein großer Erfolg als auch das AL-Invest-Meeting unter der Federführung des Deutschen Industrieverbandes für optische, medizinische und mechatronische Technologien (SPECTARIS): "Rund 200 individuelle Business-to-Business-Meetings zwischen europäischen und südamerikanischen Unternehmen haben stattgefunden. Das hat uns bestätigt, dass diese Form von Geschäftsanbahnung anlässlich von Schlüsselmessen wie der Analytica sehr erfolgreich ist", bilanzierte Sven Behrens, SPECTARIS-Hauptgeschäftsführer.
Auf der Analytica war nicht nur die optimistische Stimmung der Analytik-, Bio- und Labortechnik-Branche zu spüren, sondern sie präsentierte auch eindrucksvoll die Innovationskraft der Branche. Laut SPECTARIS liegt der Umsatzanteil innovativer Produkte, das heißt von Produkten, die jünger als fünf Jahre sind, bereits jetzt bei über 40 Prozent. Und diese Lösungen dominierten die Analytica 2006. Zu den zentralen Trendthemen zählen u. a. Laborautomatisierung, Miniaturisierung von Analytik (Lab-on-Chip), Nanobiotechnologie und Beschleunigung analytischer Prozesse durch neue empfindlichere Analysegeräte und robotergestützte Hochleistungs-Verfahren. Letztere eröffnen insbesondere in der pharmazeutischen Industrie (Wirkstoffforschung), Umwelt- und Lebensmittelanalytik neue Leistungsdimensionen bei gleichzeitiger Reduktion der Kosten.
Das 20. Jubiläum der Analytica markiert auch eine personelle Veränderung: Der bisher für die Analytica zuständige Geschäftsführer der Messe München, Klaus Dittrich, übergibt am letzten Messetag die Verantwortung für die nächste Analytica in 2008 und die Auslandsmessen der Analytica an seinen Geschäftsführungs-Kollegen Hans-Joachim Heusler.
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